Vernetzung vor Abbau – Krankenhäuser im ländlichen Raum
„Wie stehen Bundesregierung und die Bundestagsfraktion zur Krankenhausversorgung im ländlichen Raum?“ dieser Frage stellte sich die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion, Hilde Mattheis, auf Einladung der lokalen Organisationen der SPD und der Bundestagsabgeordneten Annette Sawade im Hörsaal der Reinhold-Würth Hochschule.
Hilde Mattheis betonte, Fraktion und Bundesregierung stünden zu einer flächendeckenden Versorgung bei guter Kooperation der kleinen Krankenhäuser mit den großen Kliniken. Effektive, hochwertige Vernetzungsstrukturen aufzubauen sei Ziel des Krankenhausstrukturfonds des Bundes und keineswegs die Schließung bestehender Krankenhäuser, wie dies die Landesregierung beabsichtige. Aber bei der liege die Planungshoheit. Die Abgeordnete ermunterte die Anwesenden, sich für innovative Lösungen einzusetzen, in denen auch die Problemstellen der jetzigen Versorgung angegangen werden. So sollten vor allem für Ältere typische Kurzzeitaufenthalte und die Nachsorge bei Operationen in heimatnahen Häusern geleistet werden. Sie forderte dazu eine Umgestaltung des Finanzierungssystems, so dass die pflegerischen Leistungen besser entlohnt werden als bisher, wo durch die Fallpauschalen ein unerträglicher ökonomischer Wettbewerb zwischen den Kliniken entstanden sei.
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