Nicht auf Kosten der Patienten
Für einen Platz in der Reha-Klinik kann es derzeit lange Wartelisten geben. Die Corona-Pandemie hat die Situation verschärft. Der Sozialverband VdK spricht von einem regelrechten Reha-Stau, der erst aufgelöst werden muss. Den Patienten dürfen daraus keinerlei Nachteile entstehen, auch nicht in finanzieller Hinsicht, so die Forderung auch des VdK-Ortsverbandes Künzelsau. Viele Einrichtungen nehmen noch immer weniger Rehabilitanden auf als üblich. Die Wartelisten werden nach und nach abgearbeitet. Für die Betroffenen keine einfache Situation. Gesundheitliche Auswirkungen sind aber nur die eine Seite. Der VdK sieht auch die möglichen finanziellen Folgen, wenn Maßnahmen verschoben werden. Es muss Lösungen geben, wenn etwa Krankengeld oder Arbeitslosengeld I auslaufen oder die Rente betroffen wäre. Auch bei den Mutter-Kind- und Vater-Kind-Kuren macht sich die Corona-Pandemie bemerkbar. Viele Eltern, besonders aber die Mütter, haben sich zwischen Erwerbsarbeit, Kindererziehung und Homeschooling, Haushalt und Pflege aufgerieben. Eine Kur könnte ihnen helfen, aber einen Anspruch darauf haben Eltern nur alle vier Jahre. Deshalb fordert der VdK, die Corona-Krise als Härtefall für Kuren anzuerkennen. Hilfe und Unterstützung in sozialrechtlichen Fragen gibt es unter www.vdk.de/ov-kuenzelsau.
Autor:VdK-Ortsverband Künzelsau aus Künzelsau |
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