Deutsches Brot ist Weltkulturerbe
In Deutschland gibt es eine schier unendliche Vielfalt an Brotsorten und weltweit besteht großes Interesse an deutschen Backwaren. Deshalb reist Bäckermeister Reiner Stolzenberger immer wieder als Brot-Botschafter in nahe und ferne Länder. In seinem Vortrag bei den Lauffener Landfrauen erzählte er von seinen EU-geförderten und eigenen Projekten, Wissenswertes über Brot und Unterschiede zwischen handwerklichem und industriellem Backen. Was braucht man für gutes Brot? Beim Handwerksbäcker Stolzenberger kommt das Mehl von einer kleinen aber topmodernen Mühle, die das Getreide von regionalen Bauern kauft. Er verwendet gerne rekultivierte „Urgetreide“ wie Dinkel, Gerste, Emmer, Einkorn und Waldstaudenroggen - im Gegensatz zum Weizen haben sie keinen oder nur geringen Düngerbedarf - gut für die Umwelt, kurze Transportwege. Dazu kommt handwerkliches Können und eine gut ausgestattete Backstube. Dass das Ergebnis schmeckt, dürfen die Landfrauen gleich testen, er hat reichlich Verkostungsmaterial dabei. Und der Handwerksbäcker kann jederzeit Auskunft geben, was drin ist – bei industriell hergestellten Backwaren würde man sich oft wundern, wo die Zutaten herkommen, welche Tricks und Hilfsstoffe eingesetzt wurden, wie lange sie schon tiefgekühlt lagerten und wie weit sie gereist sind.
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