Wandern

Mystische Wege in der Sächsischen Schweiz

Es war Mitte Oktober 2023 als sich eine Gruppe Wanderbegeisterte des DAV Sektion Heilbronn auf die
Wege im Nationalpark Sächsische Schweiz machten.
Die Herbsttage sollten golden werden; sie waren trocken und kühl. Jedoch ist es keinem Teilnehmer kalt
geworden. Dafür sorgten viele Stufen hinauf und wieder hinunter im Elbsandsteingebirge.
Sandsteinriffe und -nadeln, Tafelberge und Vulkane, die beim Wandern erkundet wurden, mal versteckt von
Bäumen und Sträuchern, dann wieder offen dastehend und über Eisenwege erreichbar.
Die Wandergruppe tauchte ein in die Landschaft und tauchte auf so manchem Riff und Tafelberg wieder auf.
Oben war es mitunter am Schönsten. Da hatte man Pause und konnte in die Ferne sehen!
Auf mystischen Pfaden mit Geschichten am Wegesrand, Einblicke in die Historie dieser Landschaft und
aktuellen Nationalparkprojekten verschaffte man sich einen Überblick entlang der Elbe.
Irgendwann sagte jemand aus der Gruppe: „ Warum so weit fort fliegen, wenn wir den Grand Canyon auch
in Deutschland haben“.
Am vorletzten Tag setzte dann doch noch Regen ein. Das stimmte die Natur um ein Vielfaches mystischer.
Eine Bootsfahrt in einer Klamm stand an. Als der Regen nachließ, begab sich die Wandergruppe auf den
Weg. Nebelschwaden in den Bäumen verwandelten die Landschaft und ließen den Betrachter immer wieder
innehalten. Auf dem Kahn in der Klamm wurde es still und der Fährmann gab Erzählungen preis. Die
Fantasie kam zum Einsatz. Die Wanderer hörten etwas vom „Kleinen Elefanten“, dem „Schlafenden Schaf“,
„Breitmaulfröschen“ und einer Liebesinsel.
Nach der Bootsfahrt zog es die Gruppe auf einen Abstecher in die Böhmische Schweiz zu einem ehemaligen
Sudetendorf (Weiler).
Schnell ging die Woche vorbei und es gibt noch viel mehr zu sehen und erkunden; die Sächsische Schweiz
machte Laune. So mancher Wanderer ließ verlauten, dass er das Elbsandsteingebirge noch einmal besuchen
wird.