Kurzer Stopp in Freiberg/ Beihingen
1. Teil, altes und neues Schloss
Auf der Heimfahrt vom Blühenden Barock hat mich Google Maps nicht direkt auf die Autobahn gelotst, sondern noch ein Stück auf der Landstrasse. Vielleicht ein Unfall dachte ich mir und habe mal auf Google gehört. Dadurch hat mich mein Weg durch Freiberg am Neckar geführt. Die Stadt besteht aus den ehemals selbständigen Gemeinden Beihingen am Neckar, Geisingen am Neckar und Heutingsheim. Mein Weg sollte mich durch Beihingen führen. Aber am Berg habe ich schon eine tolle Kirche gesehen. Und dann rechts und links der Strasse jeweils ein Schloss. Sogar noch ein Parkplatz in Sicht. Da musste ich natürlich einen Stopp einlegen. Zuerst habe ich mir das alte Schloss angeschaut. Ursprünglich wurde die Vorgängerburg im 12. / 13. Jh. von Ortsadligen (Beihingen/Ossweil) erbaut. Das älteste erhaltene Gebäude ist das Steinhaus. Es wurde 1480 erbaut. Die ganze Anlage besteht aus zwei gegenüberliegenden Fachwerkgebäuden. Das alte Steinhaus ist direkt an eines der Fachwerkgebäude angebaut. Beide Häuser sind durch eine Fachwerkbrücke, die man von Außen betreten kann, verbunden. Zudem gibt es einen kleinen Innenhof. Auf der Rückseite der Anlage ist noch eine mächtige Außenmauer mit Wehrgang und Türmchen zu sehen. Das Schloss wechselte mehrfach den Besitzer und wurde auch einige Male umgebaut. So wurde das südliche Fachwerkgebäude erst im 16. Jh. erbaut. Einge der Besitzer waren z. B. die Familien Nothaft von Hohenberg und von Stammheim. Aber auch Ludwig von Freyberg, sowie die Herren von Breitenbach und Göler von Ravensburg. Ab 1710 gehörte es den Herren von Gemmingen-Hornberg. Seit 1964 ist es im Besitz der Gemeinde und beherbergt neben Wohnungen auch das Stadtarchiv und die Bibliothek.
Gegenüber steht das neue Schloss auch Breitenbachsches Schloss genannt. Ursprünglich wurde es 1573 für Friedrich von Breitenbach, dem Schwiegersohn von Ludwigs von Freiberg, erbaut. Zum Anwesen gehört noch eine 1599 erbaute Zehntscheune und eine 1597 erbaute Reiterscheuer. Auch diese Anlage wechselte mehrfach ihren Besitzer. Heute ist es im Privatbesitz der Familie von Graevenitz. Wie immer stehen die Erklärungen unterhalb der Bilder. Und im nächsten Teil geht es zur Kirche und die ist wirklich sehenswert.
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
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