In Bietigheim gibts viel zu sehen
Unterwegs in Bietigheim Teil 2

Das Bietigheimer Schloss | Foto: Daniela Somers
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Nachdem ich euch im 1. Teil das Rathaus und das Hornmoldhaus gezeigt habe, gehts jetzt weiter zum Schloss und zur Kirche. Das Schloss, ursprünglich 1386 auf bestreben von Antonia Visconti (Ehefrau von Graf Eberhard III. von Württemberg) erbaut, steht direkt in der Innenstadt. Es war eine ganze Anlage mit Schloss, Amtshof, Fruchtkasten, Keller und Schlosskelter. 1506 wurde aus Platzmangel ein neues Schloss gebaut, dass 1542 zu seiner heutigen Größe ausgebaut wurde. 1707 wurden mehrere Gebäude durch einen Brand zerstört. Nur das Amtshaus blieb unbeschadet. Das alte Schloss wurde nicht wieder aufgebaut. Aber die Ökonomiegebäude des Schlosses wurden von der Landeskirchengutsverwaltung und der Rentkammer Bietigheim in den folgenden Jahren wieder aufgebaut. Heutzutage ist in dem schön renovierten Gebäudekomplex die Musikschule und das Kultur- und Sportamt der Stadt, eine Volkshochschule sowie eine Brauerei und zwei Läden untergebracht. Schön in Bietigheim finde ich auch, dass man sieht wie sich moderne Kunst sehr gut mit alten Gebäuden kombinieren lässt. Wunderschöne Fachwerkgebäude sind überall in der Stadt zu sehen. Und auch die Stadtkirche lohnt sich zum anschauen. Der Kirchenbau wurde um 1400 herum begonnen. Zuerst als Kapelle auf dem Gebiet einer alten Ganerbenburg, die um 1290 zerstört wurde. Der Kirchenbau wurde einige Male unterbrochen und auch beim Bau selbst gab es immer wieder Probleme. Der Bergfried der früheren Burg diente als Kirchenturm und war auch gleichzeitig Stadt- und Landwachtturm. Er stürzte 1442 ein und zerstörte etliche Gebäude im direkten Umfeld. Mit dem Bau des neuen Turms wurde dann sofort wieder begonnen, da er ja auch als Stadt- und Landwachtturm dienen musste. 1447 war der Turm vollendet. Im Turm gab es auch eine Türmerwohnung. Das Aussehen des Turms hat sich bis heute kaum verändert. Interessant sind auch alte Fresken in der Kirche. Die ganze Geschichte über den Bau der Stadtkirche kann man hier nachlesen. Weiter gehts dann zum Hiller Platz. Dort steht auch die Hillerschule aus dem Jahr 1873. Sie wurde im Jahr 1906/1907 durch eine Anbau erweitert. Ein wirklich sehr schönes Gebäude. Benannt wurde der Hillerplatz, die Straße und die Schule nach dem ehemaligen Stadtschultheißen August Hiller dem Jüngeren (1777- 1847). Aber der Hillerplatz hat noch mehr zu bieten. Dazu aber mehr im nächsten Teil. Wie immer stehen die Erklärungen unterhalb der Bilder.

Autor:

Daniela Somers aus Untergruppenbach

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