Bietigheim, vom Fräuleinsbrunnen zum Japangarten
Unterwegs in Bietigheim Teil 5

Der Fräuleinsbrunnern in der Fräuleinstrasse. Geht man die Straße weiter, kommt man wieder auf die Hauptstraße. | Foto: Daniela Somers
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  • Der Fräuleinsbrunnern in der Fräuleinstrasse. Geht man die Straße weiter, kommt man wieder auf die Hauptstraße.
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Nachdem der 4. Teil am Pulverturm geendet hat, gehts auch von hier aus weiter. Der Pulverturm steht in der Fräuleinstrasse. Und diese Straße hat ihren Namen von dem dortigen Fräuleinsbrunnen. Früher wurde dieser Röhrenbrunnen von der Enz aus zwei Quellen gespeist. Heutzutage ist es aber ein Umwälzkreislauf. 1557 wurde der Brunnen an Stelle eines älteren Brunnens errichtet. Auf der Balustersäule, die das württemberische Wappen und das Turmwappen der Stadt trägt, ist natürlich auch das namensgebende Fräulein. Eine Melusine. Auch ein historisches Backhaus von 1830 ist in dieser Straße. Dieses Backhaus wird heutzutage noch genutzt. Weiter gehts am unteren Tor vorbei zum Kronenplatz, auf dem auch wieder die moderne Kunst zu sehen ist. Von dort ist es nicht weit, entlang der Metter zum Japangarten. Dieser kleine Japangarten wurde 1987 neu gestaltet. Er wurde zu Ehren des in Bietigheim geborenen Arztes Dr. Erwin Bälz (1849-1913) angelegt. Dr. Erwin Bälz war einer der Begründer der modernen Medizin in Japan und Leibarzt des japanischen Kaiserhauses. Fast 30 Jahre lang war er Professor an der Kaiserlichen Universität Tokio. Viele der Steinlaternen, Gedichtsteine und die Steinbrücke sind Geschenke verschiedener Persönlichkeiten Japans zu Ehren des berühmten Arztes. Leider ist der Garten nicht mehr frei zugänglich. Wie überall haben auch hier die Menschen die Wege nicht respektiert. Und so kann man sich den Japangarten nur vom Staketenzaun aus anschauen. Was aber nicht sonderlich schlimm ist. Denn der Garten, der einen Flusslauf von der Quelle bis zur Mündung darstellt, ist klein. Man kann ihn gut von außen überschauen. Am anderen Ufer der Metter steht ein bemalter Turm. Es ist ein überbauter rechteckiger Turmstumpf der Hauptmauer von 1587. Solche Bemalungen sind wohl in Württemberg selten noch anzutreffen. Auch das Haus daneben ist ein Hingucker. Denn es wurde auch mit den passenden Motiven bemalt. Und im letzten Teil gehts dann zu den Hexen und zum Bürgerpark der Stadt.

Autor:

Daniela Somers aus Untergruppenbach

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