Hummel im Frühjahrsglück
Gestern konnte ich die Erste dicke, fette Hummel (Hummeln, zoologisch: Bombus) in diesem Jahr beobachten. Hummeln vertragen viel tiefere Temperaturen als Bienen. Sie fliegen schon bei wenigen Grad über 0 und können auch Nachtfröste überstehen. Es gibt in Deutschland ca. 36 Arten Hummeln. Weltweit über Hunderte Arten. Bei den europäischen Arten stirbt das Nest mit Beginn des Herbstes aus. Einzig die Königinnen überleben den Winter. Sie werden von den Drohnen befruchtet, dann gehen sie in Winterruhe. Dazu graben sie sich meist im Boden ein oder suchen sich ein anderes Versteck, etwa im Komposthaufen oder Maulwurfshügel.
Hummeln gehören zu den wichtigsten Bestäubern unserer Kulturpflanzen. Und zu den besten: Sie sind sogenannte Vibrationssammler. Das heißt, dass sie sich in einer Blüte festbeißen, mit den Brustmuskeln vibrieren und den Pollen so regelrecht aus der Blüte schütteln. In ihrem dichten Pelz bleibt der gut hängen.
Ich denke mal die Hummel die ich beobachten durfte, war eine Erdhummel. Aber ganz sicher bin ich mir da nicht.
Auf jeden Fall hat es Spaß gemacht ihrem Turnen zuzuschauen. Denn bei ihrem Gewicht war es auch für die Hummel eine Herausforderung sich den Necktar aus den Schneeglöckchenblüten zu holen.
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
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