Leben der Marienkäfer
Marienkäfer mit Frühlingsgefühlen

Marienkäferpaar in meinem Garten | Foto: Daniela Somers
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Bei dem schönen Wetter sind nun auch die Marienkäfer total aktiv. Alleine in meinem Garten habe ich gestern 6 Paare gezählt. Es gibt alleine in Deutschland ca. 70 verschieden Arten. Auf der Internetseite vom Nabu kann man sich die verschiedenen Arten anschauen. Und es gibt natürlich mittlerweile auch die hier ursprünglich nicht heimischen Arten. Wie z. B. den asiatischen Harlekin-Marienkäfer. Leider ist der asiatische Marienkäfer unseren einheimischen Arten überlegen. Die Larven bekämpfen sich und unser heimischer Marienkäfer ist in diesem Kampf der Unterlegene. Aber Marienkäfer können auch gegenseitig ihre Eiergelege fressen. Allerdings ist der asiatische Marienkäfer Krankheitserregern gegenüber relativ unempfindlich. Weswegen schon Forschungen zur Medikamentengewinnung für Malaria und Tuberkulose laufen. Unser heimischer Marienkäfer ist allerdings anfällig gegen Krankheitserreger. Somit macht es einem Asiatischen Käfer nichts aus die befallenen Eier unsere Käfer zu verspeisen. Anders herum werden unsere Käfer leider dann krank.
Dieses Jahr habe ich wirklich viele Marienkäfer in meinem Garten. Ob dieses Jahr wirklich ein besonders gutes Marienkäferjahr ist, kann ich aber nicht beurteilen. Denn mittlerweile kaufe ich jedes Jahr im Sommer Marienkäferlarven (übers Internet) ein. Ich verzichte auf jegliche chemischen Läusebekämpfungsmittel und kaufe mir dafür lieber diese Nützlinge. Somit kann es auch sein das sich langsam die Population in meinem Garten einfach erhöht. Gut so, denn eine einzige Larve kann in den 3 Wochen bis zu ihrer Verpuppung bis zu 600 Läuse vertilgen. Der Käfer dann schafft auch noch bis zu 150 Läuse pro Tag. Errechnet wurde das die Nachkommen eines einzelnen Marienkäfers über den Sommer bis zu 100000 Läuse vertilgen.
Die Nützlinge einzukaufen macht nicht nur Sinn, sondern ist auch ein schönes Beobachtungsobjekt.
Natürlich sind in diesem Beitrag nur die Käfer selber fotografiert. Für die Eier, Larven und Puppen ist es einfach noch zu früh.

Autor:

Daniela Somers aus Untergruppenbach

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