Sommerhitze? Da hilft Waldbaden
Schon 1970 fanden japanische Forscher heraus, dass der Aufenthalt im Wald entspannend für gestresste Städter ist. Und immer mehr hat sich in Japan das Waldbaden (Shinrin Yoku) durchgesetzt. Dort ist es mittlerweile eine anerkannte Therapieform. Und auch zu uns schwappt es immer mehr über.
Aber was ist Waldbaden? Nein, man hat keinen Badeanzug an und springt auch nicht in irgendwelche Tümpel oder Gebüsche.
Es ist die Bezeichnung für einen Aufenthalt im Wald, der geprägt davon ist dass man sich selber und seine Umwelt, intensiv und mit allen Sinnen, wahrnimmt. Ich habe das Glück dass eine befreundetet Kräuterpädagogin eine zusätzliche Ausbildung zur "Kursleiter/-in für Waldbaden - Achtsamkeit im Wald" erfolgreich absolviert hat. Und so haben wir (eine Gruppe Kräuterpädagoginnen) uns letzten Samstag auf gemacht in den Wald von Schönbuch bei Herrenberg, zum Waldbaden.
Man geht dabei sehr gemächlich durch den Wald mit offenen Augen. Wir haben dann jeder versucht etwas ganz Besonders zu finden, das uns einfach sehr gefällt. Und nach dem jeder etwas gefunden hatte, haben wir mit unseren Schätzen ein Mandala gelegt. Beim nächsten Stopp haben wir unsere Augen geschlossen und intensiv in uns hineingehört. Quasi Körper und Geist abgerufen und auch die Atmung intensiv gespürt. Nach weiteren Minuten bewusstem Spazieren gehen, haben wir dann versucht mit geschlossenen Augen, nur am Geruch zu erkennen, was uns unsere "Partnerin" für Dinge aus dem Wald unter die Nase hält. Auch da zeigt es sich wieder: Der Mensch ist ein Augentier!. Nur der Geruch alleine, verwirrt uns meistens.
Das war nur ein kleiner Einblick in unseren Ausflug: Waldbaden.
Natürlich sind bei solch einem intensiven Ausflug durch den Wald auch Bilder entstanden. Leider kann ich die Entspannung dieses Nachmittags nicht mit euch teilen. Aber wenigstens die Bilder, die ich fotografiert habe.
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
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