Auf den Spuren jüdischen Lebens , in der Zeit der Johanniter in Affaltrach.
„Hab mein Wagen voll geladen“ passte, als 35 Gäste in die S4 nach Wieslensdorf einstiegen. Dort wurde die Gruppe von weiteren Wanderern erwartet. Übers Sauhölzle führte Monika Breusch die Gäste auf den Höhen des Sulmtals zur Beerlesspitz Hütte.
Zwischen Wald und Weinberg genossen alle die Aussichten auf ihre Heimat, nach dem Motto: warum in die Ferne schweifen, wenn das Schöne liegt so nah. Nach einer Pause führte der Weg über die Weinberge des Zeilbergs zum jüdischen Friedhof in Affaltrach. Frau Kroll vom Freundeskreis der Synagoge erwartete hier die Gruppe. Gebannt und interessiert hörten die Gäste den Ausführungen zu. Über das Wiesental wurde Affaltrach erreicht. Der Weg führte nun zum Schloss, der ehemaligen Kommende der Johanniter. Ein Teil des Ortes war vom 13.Jh. bis 1805 im Besitz des Johanniterordens.
Das nächste Ziel die Johanniskirche, die auf das 13.Jh. zurück geht. Nach der Reformation bis 1899 war diese Kirche eine Simultankirche. Ein kurzer Abstecher noch zur Synagoge, die im Jahr 1851 eingeweiht, und in der Reichspogromnacht 1938 geschändet wurde. 1986 wurde das Gebäude von der Gemeinde übernommen und ist jetzt ein Museum.
Am Grabmal des letzten Subpriors der Johanniter in Affaltrach schloss sich der Kreis. In Weiler endete eine schöne Wanderung in der Mühle.
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.