OV Grüne BFH empfängt Staatssekretär Arne Braun

Stärkung von Demokratie durch Öffnung von Räumen für Kunst und Kultur in der Gemeinde

Der Ortsverbandes Bündnis 90/Grüne aus Bad Friedrichshall empfing den Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Arne Braun, gemeinsam mit MDL Armin Waldbüßer aus dem Wahlkreis Neckarsulm, zu einer Diskussionsrunde über Kunst und Kultur im ländlichen Raum.

Welche Bedeutung hat die Kultur in Zeiten klammer Kassen und Krisen auf der Welt?
Auf diese Frage gibt es laut Arne Braun eine eindeutige Antwort:
„Kultur ist nicht nur einfach nice to have in Zeiten des Wohlstands, sondern gerade in Krisenzeiten ein Mittel, um Kommunikation in die Gesellschaft zu bringen. Die Menschen müssen sich treffen und austauschen können anstatt sich anzubrüllen“, so Braun. „Insofern dient die Kultur auch der Demokratie, besonders in Zeiten, in denen diese in Gefahr ist“, ergänzt der Staatssekretär. Er plädiert für die Öffnung von Räumen und sei es eine Wiese für ein Festival oder die Erschließung von Plätzen oder stillgelegten Industriehallen, um Kulturevents auch auf dem Land zu etablieren.
Bürokratieabbau zur schnelleren Realisierung von Ideen und „Green Culture“, also eine nachhaltige und klimafreundliche Kultur, z.B. über einen CO2-Rechner, werden von seinem Ministerium unterstützt und in die Gemeinden getragen. Anträge für Förderungen kultureller Projekte sind über die Homepage seines Ministeriums abrufbar. Um die Teilhabe an Kultur zu ermöglichen, gibt es offene Formate, z.B. Oper to go, die beispielsweise von der Stadt aufs Land kommt sowie eine breitere Einführung von Kombitickets im Nahverkehr für Kulturevents in Stuttgart.

„Eine weltoffene Kultur macht eine Gesellschaft stark und fördert liberales Denken“, so der Staatssekretär. „Gefahr entsteht, wenn man die freie Kunst einschränkt und auf eine nationale Kultur reduziert“, ergänzt er. Braun begrüßt deshalb das Ziel in diesem Wahljahr, auch in Bad Friedrichshall über die Kommunalwahl, die Vielfalt und eine weltoffene und liberale Kultur in der Gemeinde zu stärken, so wie es die demokratischen Parteien, einschließlich Bündnis90/Grüne, tun.