Köstliches Quittenbrot

Quittenbrot schmeckt einfach köstlich.
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Vor den Genuss haben die Götter den Schweiß gesetzt. Quittenbrot ist nicht auf die Schnelle zu machen. Es ist aufwendig in der Herstellung und eine dreiviertel Stunde unentwegt rühren ist nicht jedermann´s Sache. Aber das Ergebnis lohnt sich allemal.

Zutaten:

5 Liter Topf und großen Rührlöffel
2 kg Quitten (ca. 6 – 8 Stück)
1 Liter Wasser
Saft von 2 Zitronen
Ca. 1,5 kg Zucker
Kokosraspel
Große rechteckige Oblatenblätter (gibt es beim Kaufland im Format 122 x 202 mm)

Zubereitung:

2 kg Quitten ergeben ca. 1,5 kg topffertige Früchte (ohne Kerngehäuse und oberen Strunk, aber mit Schale)

Zitronensaft mit dem Wasser im Topf mischen.
Quitten achteln, Kerngehäuse und Strunk ausschneiden. Weiter klein schneiden und in den 5-Liter-Topf mit dem Zitronenwasser geben. 1,5 kg Zucker untermischen.
Topf erhitzen und durchgehend 45 Minuten lang rühren.
Den heißen Früchtebrei in ein mit einem Geschirrtuch aus Baumwolle ausgelegtes großes Sieb füllen und den Saft über Nacht in ein darunter gestelltes Gefäß tropfen lassen. Das Fruchtmus am Folgetag mit dem Pürierstab gut pürieren. Eventuelle Reste von Kernen aus dem Mus entfernen.

Übrigens: Die Abtropfbrühe ergibt etwa 900 ml Saft, der sich hervorragend zu ca. 7 Gläsern Quittengelee weiterverarbeiten lässt. Also nicht wegschütten!!

Ein Kuchenblech mit Backfolie auslegen und das abgetropfte Quittenmus dort ca. 1,5 cm dick verteilen. Mit dem Teigschaber oben eben ziehen.

Im Backofen ca. 4 Stunden auf mittlerer Schiene bei 50 Grad trocknen. Backofentüre nicht schließen. Oben einen Rührlöffel dazwischen stecken, damit die feuchte Luft vom Trocknen entweichen kann.

Das Mus auf der Oberseite mit großen rechteckigen Backoblaten belegen.Die Oberfläche vom Mus eventuell befeuchten, damit die Oblaten ankleben. Die nicht mit Oblaten belegten Ränder am besten mit Hilfe eines Lineals mit einem scharfen dünnen Messer abschneiden und zur Seite legen. Anschließend die Musmasse vom Blech nehmen umdrehen und auf einem zweiten Blech die Unterseite ebenso mit Backoblaten belegen. 

Nun von der mit Oblaten belegten Fruchtmasse einen ca. 1,5 cm breiten Streifen mit einem scharfen dünnen Messer abschneiden und dieses in ca. 3 - 4 cm lange Rechtecke oder in Rauten schneiden. Danach die Stücke mit den Fruchtseiten in die Kokosraspel drücken und anschließend in Blechkästen zur Aufbewahrung legen. Zwischen den Lagen zurecht geschnittenes Backpapier einlegen. Weitere Streifen abschneiden, in Stücke schneiden, mit Kokosraspeln versehen und einlagern. 

Mit den Musabschnitten von den Rändern lassen sich kleine Kugeln formen, die man ebenfalls in Kokosraspeln dreht und wendet. Sie ergeben ein weiteres wohlschmeckendes Quitten-Konfekt. 

Das Quittenbrot schmeckt auch noch nach einer Zeit von bis zu 9 Monaten, aber bis dahin ist es ja üblicherweise ja längst aufgegessen.

Quittenbrot schmeckt einfach köstlich.
Quitten gibt es in Apfel- und in Birnenform. Bei der Verwendung spielt dies keine Rolle, sie schecken alle gleich gut, meine ich.
Autor:

Hans Peter Schmitt aus Bad Friedrichshall

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