Wandern bei den Nachbarn - "Pfälzer Weinsteig"
5. Etappe: Deidesheim - "Altes Jagdhaus Looganlage" bei Gimmeldingen...... tolle Ausblicke, herrliche Rastplätze und wunderschöne Landschaft

Los geht's am Ortsrand von Deidesheim. Wir stapfen entlang der Weinberge durch raschelndes Laub
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Auch die Etappe Deidesheim - Neustadt (offizielle 4. Etappe) haben wir für uns wieder geteilt. 

In Deidesheim hatten wir übernachtet und das hübsche, gemütliche und romantische Winzerstädtchen am Abend genossen. Zu unserer letzten Wanderung dort im späten Herbst - unserer 5. Etappe - starteten wir daher am Ortsrand. Danach würde es erst im Frühling weitergehen. 

Die Wege lagen schon voller bunter Blätter und beim Gehen raschelte es bei jedem Schritt. Auch die Weinberge fingen langsam an, ihren grünen Sommerlook gegen ein farbenfrohes Herbstkleid zu tauschen. So wanderten wir in der warmen Sonne entlang der Reben und Wiesen, immer wieder mit tollen Ausblicken auf die schöne Herbstlandschaft. 

Ab dem Waldgasthof "Pfalzblick" führte uns ein schmaler Pfad entlang des Waldsaums und von der Wiese unten grüßte eine Schafsherde zu uns herauf. Die Schafe genossen ganz offensichtlich auch das milde Wetter und grasten ganz entspannt mit bester Aussicht ins Rheintal. Auch wir hatten immer wieder tolle Ausblicke  ins Rheintal von diesem herrlichen Pfad hoch über den Reben. 

Im Neustadter Ortsteil Königsbach, ein kleines Winzerörtchen, führte uns der Weg erst hinab zur Pfarrkirche St. Johannes, die im Inneren recht schlicht, aber schön ist, bevor es durch den Ort mit einigen typischen Winzerhöfen weiterging. 

Unser nächstes Ziel war der Pavillon "Meerspinnblick". Durch den Wald wanderten wir aufwärts, teilweise über Steintreppen und  sehr schöne Pfade, dann war dieser hübsche Pavillon erreicht. Da hatten wir uns redlich eine Pause verdient und genossen es, an diesem lauschigen Plätzchen auszuruhen. Immer wieder trafen wir auf dem Pfälzer Weinsteig auch andere Wanderer, so auch hier. Und oft ergaben sich ganz nette Gespräche. So erklärten uns die Wanderer, woher der Name "Meerspinn" kommt. Damals mussten die Weinberge bei Gimmeldingen mit einem mehrgespännigen Fuhrwerk bearbeitet werden, einem Mehrspänn. Vermutlich ist der Name "Meerspinn" daraus entstanden. Eine schöne Erklärung und ein kurzweiliges Gespräch mit den Einheimischen. Das ist alles so unkompliziert beim Wandern und auch das gefällt uns sehr. 

Natürlich hatten wir von unserem Vesperplatz auch wieder tolle Ausblicke, diesmal auf den Ortsteil Gimmeldingen und eben die Weinlage "Meerspinne". Gimmeldingen ist auch sehr bekannt für seine Mandelbäume. Im Frühling blühen dort hunderte dieser Bäume und tauchen die Gegend in ein rosarotes Blütenmeer. Die Mandelblüte wird in der Pfalz mit vielen Festen gefeiert - da dies natürlich sehr vielen Menschen gut gefällt, ist in der Pfalz zu der Zeit, vor allem an den Wochenenden, immer recht viel los. Die herrlich blühenden Mandelbäumchen schaut man sich da dann doch besser unter der Woche an. 

Ausgeruht und gestärkt wanderten wir auf weichen südlich anmutenden Waldpfaden weiter bis zum Gimmeldinger Tal. Dort begleitete uns der Mußbach ein ganzes Stück durch das im Herbst schon schattige Tal bis zu unserem Tagesziel, dem "Alten Jagdhaus Looganlage", einer privat bewirtschafteten Hütte. Hier gibt's einen schönen Biergarten, in dem wir uns Kuchen und Kaffee gut schmecken ließen. 

Mit ca. 10 km und 200 - 250 Hm hatten wir einen ganz entspannten und wieder sehr schönen Wandertag. 
Nun war es schon Ende Oktober - im März würden wir wieder auf Tour gehen. Darauf freuten wir uns jetzt schon.

Bisherige Beiträge:
Premium-Fernwanderweg "Pfälzer Weinsteig"

1. Etappe: Bockenheim - Grünstadt..... Reben und herrliche Ausblicke

2. + 3. Etappe: Neuleiningen - Bad Dürkheim..... Burgruinen, ein imposanter römischer Steinbruch und viele andere Highlights

4. Etappe: Bad Dürkheim - Deidesheim..... Türme, eine Burgruine und andere Highlights

Autor:

Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau

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