Wenn plötzlich die Nacht zum Tag wird

Eine spannende Nacht im Zeltlager

Der Abschluss eines Tages im Zeltlager ist die Abendrunde ums Lagerfeuer. Hier singen wir Lieder, hören Andachten und Geschichten. Wenn danach dann die Sonne gegen 21 Uhr untergeht kehrt langsam Ruhe auf dem Zeltplatz ein. Im großen Gemeinschaftszelt gibt es noch eine Gebetsgemeinschaft für diejenigen, die gerne im Kerzenschein über das Erlebte am Tag reden oder einfach nur zur Ruhe kommen wollen. Andere sitzen noch gemütlich am Lagerfeuer und erzählen aus ihrem Leben, wiederum andere bereiten sich auf eine hoffentlich ruhige Nacht vor. Ebenso besteht die Möglichkeit, sich mit seinen ZeltmitbewohnerInnen und dem/der "Zeltpaten/Zeltpatin" (ein Mitarbeiter, der Ansprechpartner für sein zugewiesenes Teilnehmerzelt ist) im kleinen Kreis über den Tag auszutauschen oder eine Gute-Nacht-Geschichte vorgelesen zu bekommen.
Um 23 Uhr ist dann für alle Nachtruhe. Ab diesem Zeitpunkt ist nur noch die Nachtwache auf dem Zeltplatz unterwegs. Für die Nachtwache können sich alle TeilnehmerInnen am späten Nachmittag melden, um in der Nacht, zusammen mit einem Mitarbeiter, für jeweils zwei Stunden auf das Lager aufzupassen. In Zweierteams gehen die Nachtwächter ihren Rundgang auf dem Zeltplatz und kontrollieren, ob sich fremde Personen (sog. "Überfäller") auf dem Zeltplatz aufhalten. Besonders beliebt bei Überfällern ist das Klauen des (Nutella-)Vorrats oder das Einwerfen von Zelten. Dies gilt es zu verhindern und beim Rundgang genau hinzuhören, ob etwas im Wald knackst oder ein Schatten im Mondschein zu sehen ist. Plötzlich springt ein Überfäller aus dem Wald und rennt wild über den Zeltplatz. Durch laute Rufe, wecken die Nachtwächter die schlafenden Personen auf, um den Überfällern überlegen zu sein. Nach einer Weile sind alle Überfäller überwältigt und es kehrt wieder Ruhe auf dem Zeltplatz ein. Bis in den Morgengrauen bleibt es ruhig auf dem Platz, sodass alle am nächsten Morgen ein vollständiges Frühstück (ohne geklautes Proviant) genießen können.

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