Nachholbedarf an Sozialwohnungen
Beim Mietertag

Delegierte bei der Arbeit | Foto: Foto Privat

Vertreter des Mieterbund Heilbronn-Franken waren mit dabei, beim Mietertag Baden-Württemberg 2024 in Rust. Die 160 Delegierte, von großen und kleinen Mietervereinen entsandt, verlangten „entschiedenes Handeln“ vom Landtag, um den großen Nachholbedarf an Sozialwohnungen wenigstens ansatzweise zu schaffen. Wenn in Heilbronn eine einfache, schon ältere Wohnung mit 62 m2 Wohnfläche, warm, von Vonovia um 1.050 € Monatsmiete angeboten wird, müssten bei der Politik die Alarmglocken klingeln.
Dabei war das laufende Förderprogramm des Landes bereits im Januar 2024 ausgeschöpft! Das Land muss mindestens so viel Geld, wie der Bund bereit stellen, sagt Rolf Gaßmann, Vorsitzender des Mieterbunds Baden-Württemberg. Alfred Huber, vom Mieterbund Heilbronn-Franken, ergänzt: Dann müssen die vielen Gemeinden im Umkreis von Heilbronn, die seit langem keine einzige geförderte Wohnung schafften, endlich tätig werden.
Werden die raren Mietwohnungen gar zu Eigentumswohnungen, haben die, die dringend eine Bleibe suchen, wieder einmal Pech. Die Delegierten forderten daher, dass zumindest die Städte mit angespannter Wohnungssituation die Umwandlung verweigern können. Dazu braucht es nur eine Rechtsverordnung der Landesregierung. Die ist seit vier Jahren in dieser Hinsicht tatenlos, unverständlich!

Autor:

Mieterbund Heilbronn-Franken e.V. aus Heilbronn

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