Meine Heimat in Print: November 2023
Genuss für Augen und Magen: Backhäusle und Pilze

Foto: HSt-Grafik: Bärbel Eich, Egon Groß, privat, Daniela Somers
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In vielen Orten der Region stehen sie noch, wenn auch ohne Funktion und oft verfallen: Backhäuschen. Schade drum, hat sich Heimatreporterin Daniela Somers gesagt und zwei Beiträge dazu auf meine.stimme eingestellt - mit vielen Fotos aus verschiedenen Orten und Wissenswertem zur Geschichte. Diese interessanten Beiträge und zwei Fotos haben es auf die Meine Heimat-Seite vom 25. November geschafft. Außerdem: das Herbstrot-Gewinnerbild und Pilzrezepte.

Mehr als ein Ort zum Backen 

Text von unserer Heimatreporterin Daniela Somers
Die Untergruppenbacherin stellt die Geschichte der Backhäusle der Region in Text und vielen Fotos vor. Viele Gebäude verfallen.

Die Geschichte der Backhäusle geht weit zurück. Ursprünglich hatten viele Höfe und Häuser eigene Feuerstellen und Backöfen. Allerdings kam es immer wieder zu Brandkatastrophen. Denn die Bebauung in den Orten war eng und die Öfen nicht gut gesichert. Durch einen Rechnungsbeleg von 1628 in Seißen lässt sich nachweisen, dass in dieser Zeit schon Gemeindebackhäuser gebaut wurden. Eine feuerpolizeiliche Verordnung des Königreichs Württemberg vom 13. April 1808 hat dann das Backen in Privathäusern untersagt. Die Gemeinden wurden angehalten, Gemeindebackhäuser zu bauen. Was auch nach und nach umgesetzt wurde.
Die Bevölkerung war am Anfang nicht sehr angetan davon. Zumal man sich nun genau abstimmen musste. Es wurde ausgelost, wer zuerst und wer zuletzt backen durfte. Denn der Erste musste den Ofen anheizen, der Letzte den Ofen säubern. Meistens wurden die Backhäusle in der Nähe einer Kirche errichtet. Denn da waren sie nicht nur zentral, sondern man hatte auch die Kirchturmuhr in Sichtweite.

Neuigkeiten austauschen
Backhäuser waren in den Gemeinden schon immer ein Platz, an dem sich die Bevölkerung traf. Oft waren die Backhäuser auch mit Waschhäusern kombiniert. Man traf sich, backte zusammen und tauschte sich aus. Auch die Neuigkeiten des Dorfes machten von hier aus die Runde. Je nach Größe der Gemeinde, gab es auch mehrere Backhäuser in einem Ort.
Heutzutage sind nur noch wenige der Backhäuser in Betrieb. Meistens werden sie von Vereinen betrieben und es gibt ein bis zwei Backtage im Jahr. Oft auch verbunden mit einem Fest. Viele der Häuschen verfallen aber. Schade eigentlich. Wäre es nicht schöner, wenn man diese Häuschen nutzen würde? Mittlerweile stehen in vielen Orten alte Telefonzellen, die zum Büchertauschen genutzt werden. Sie sind meist hässlich und eng. Wäre es nicht schöner, wenn so ein kleines, altes Backhaus für diesen Zweck genutzt werden würde?

Neuer Zweck für Häuschen gesucht
Bestimmt würden sich einige Nutzungsarten finden lassen, um diese kleinen Gemeindehäusle wieder zum Leben zu erwecken. Denn ohne einen Zweck, verfallen sie immer mehr. Das fände ich sehr schade. Irgendwie habe ich einen Narren an diesen Häuschen gefressen. Ich stelle mir jedes Mal vor, wie hübsch man sie herrichten könnte.
Beiträge mit vielen Fotos:  meine.stimme.de/217964 und meine.stimme.de/217976

Pilze auf dem Teller genießen

Text von unserer Heimatreporterin Bärbel Eich
Passend zum Fotogewinnspiel "Prächtige Pilze" hat die Community auch einige Rezepte eingestellt. Hier zwei Beispiele.

Zu den schönsten Herbsterlebnissen zählt für mich der Spaziergang durch den leuchtend bunten Wald, das Körbchen im Arm und die Augen auf der Pirsch nach magischen Momenten, schönen Fotomotiven und leckeren Pilzen. Groß ist die Freude, wenn sich das Körbchen füllt und nach dem Waldgang auch noch Zuhause kulinarische Köstlichkeiten verspricht. Wichtig: Selbst gesammelte Pilze nur verzehren, wenn diese zu hundert Prozent sicher bestimmt werden können. Bilder und Pilz-Apps sind nicht ausreichend.

Gebratene Pilze
Zubereitung: Die Pilze (Krause Glucke, Champignons, Steinpilze oder Pfifferlinge) mit einem sauberen Pinsel oder Tuch von Erde und Moos reinigen, in mundgerechte Stücke zerteilen. In einer Pfanne in etwas hitzebeständigem Öl bei mittlerer Hitze braten, bis das austretende Wasser verdampft ist, dann etwas Butter zugeben, Hitze herabschalten und die Pilze weiter bräunen. Dies dauert je nach Größe und Feuchtigkeit  zehn bis 15 Minuten, dann mit Salz, Pfeffer würzen und eventuell mit Kräutern servieren.
Bratpilze passen zu Rührei, als Topping zu Suppen und Fleisch, zu einem Butterbrot, auf Pizza oder Toast, zu Salaten – der Fantasie sind (fast) keine Grenzen gesetzt.

Pilzbutter
Zutaten: 250 Gramm Butter,  25 Gramm getrocknete Steinpilze, 1 kleine Zwiebel, Salz, Pfeffer, eventuell Kräuter, 4 kleine Steinpilze/Champignons

Zubereitung: Die getrockneten Steinpilze leicht mahlen, so dass noch kleinere Stücke und etwas Pulver vorhanden sind. Die Zwiebel fein würfeln und in etwas Butter in einem kleinen Topf leicht braten, dann das Pilzmehl dazugeben und alles leicht bei milder Hitze bräunen. Den Topf vom Herd nehmen, etwas abkühlen lassen.
Nun den Rest der zimmerwarmen Butter unterheben und würzen. In ein hübsches Schälchen füllen und im Kühlschrank ein paar Stunden durchziehen lassen. Schließlich die frischen Pilze in feine Scheiben schneiden und roh oder leicht angebraten auf gerösteten Weißbrotscheiben, welche mit der Butter bestrichen werden, schön anrichten. Dazu passt ein Glas Weißwein in geselliger Runde. Guten Appetit.
Beiträge auf meine.stimmemeine.stimme.de/217350 und meine.stimme.de/217182

Heimatreporter-Steckbrief 

Name: Bärbel Eich

Alter: 55 Jahre

Heimat: Nordheim

Beruf: Bankkauffrau

Hobbys: Kreatives Gestalten (Schmuck, Kränze, Deko), Reisen, Lesen, Fotografieren, in der Natur spazieren gehen, Pilze sammeln

Was Bärbel Eich an meine.stimme gefällt: Die tollen und vielfältigen Beiträge und Fotos aus der Heimat
@ Profil von Bärbel Eich: meine.stimme.de/eich

Farbenfroher Herbst

Das "Herbstrot" in verschiedensten Facetten wiedergeben – das war die Aufgabe des Fotowettbewerbs. 463 Motive haben die Heimatreporter des Bürgerportals meine.stimme dazu eingestellt. Darin zeigen sie, wie schön der Herbst sein kann – wenn die Blätter im Sonnenlicht leuchten. Das beweist auch das Foto von Egon Groß aus Heilbronn, der dieses von roten Herbstreben umrahmte Weinberghäuschen am Heuchelberg abgelichtet hat. Damit hat er einen Herbstblumenstrauß gewonnen. Alle "Herbstrot-Motive sind unter dem Link meine.stimme.de/tag/herbstrot zu bewundern. 

Fotogewinnspiel zu Holz 

Holz ist ein angenehmes und natürliches Material – und sehr fotogen: Das soll sich beim aktuellen Fotogewinnspiel auf meine.stimme zeigen: Das Thema lautet: "Hauptsache Holz". Gesucht sind also alle Motive, die Holz in irgendeiner Art zeigen: ob als Rinde oder Baum im Wald oder als lebendiges Kunstwerk. Die Bandbreite an möglichen Motiven ist riesig. Mitmachen unter meine.stimme.de/holz.

Adventskalender und Weihnachtsmärkte

In einer Woche ist es soweit: Auf meine.stimme öffnet sich online ein Adventskalender. Jeden Tag gibt es für alle registrierten Heimatreporter tolle Preise zu gewinnen. Mit dabei als regionale Partner sind zum Beispiel der Weihnachtszirkus Heilbronn, Erlebnispark Tripsdrill, die Kletterarena Heilbronn, die Badewelt Sinsheim, Salzwerke Heilbronn und einige regionale Lokale... Das Mitmachen ab dem 1. Dezember geht so: Türchen öffnen und die Gewinnspielfrage beantworten. Werktäglich wird der oder die Gewinner gezogen. Das Mitmachen lohnt sich.
Wer wissen möchte, wo und wann welche Weihnachtsmärkte in der Region sind, ist auf meine.stimme auch richtig: Eine Übersicht zeigt es: meine.stimme.de/216249. Außerdem sind die schönsten regionalen Weihnachtsmarktfotos gesucht. Mitmachen und sich die Chance auf den Gewinn von einem der drei Heimat-Postkartenkalender sichern unter: meine.stimme.de/weihnachtsmarkt2023.

Postkartenkalender mit 13 tollen Motiven 

Die unterschiedlichsten Ecken der Region zeigt der Heimat-Postkartenkalender in 13 Motiven. Alle Fotos sind Bilder der meine.stimme-Heimatreporter. Das Besondere am Kalender: Jedes Motiv kann als Postkarte weiterverwendet werden. Das Heraustrennen geht dank der Perforierung ganz leicht. Dies sind einige der Motive: Burg Stettenfels, Niedernhall, Heuchelberger Warte, Trappenseeschlösschen. Der Kalender ist für 7,99 Euro in den Geschäftsstellen der Heilbronner Stimme, Kaiserstraße 24 oder Austraße 50 in Heilbronn, sowie der Hohenloher Zeitung, Bahnhofstraße 11 in Öhringen und online im Stimme-Shop erhältlich.

Lust aufs Backen mit "Süßer Zauber"

Die Backzeit rückt näher: Wer sich Inspirationen holen möchte, liegt mit dem Backheft "Süßer Zauber" genau richtig. Das 84 Seiten starke Heft ist aus Rezepten der Leser der Zeitung und Heimatreportern des Bürgerportals meine.stimme entstanden. Wer also seine Plätzchenvielfalt auf dem Gebäckteller erweitern möchte, hat hier die Qual der Wahl: Ob Crunch-Schoko-Sterne, Wespennester oder Omas Walnussblumen – die Vielfalt ist bei 45 Rezepten riesig.
"Süßer Zauber" ist für 6,90 Euro hier erhältlich: Heilbronner Stimme, City Center 24, Kaiserstraße 24, Heilbronn; Hohenloher Zeitung, Bahnhofstraße 11, Öhringen; Heilbronner Stimme, Pressedruck, Austraße 50, Heilbronn oder online unter shop.stimme.de. Zudem liegt es in allen Filialen von Edeka Ueltzhöfer sowie der Bäckerei Härdtner und im regionalen Buchhandel aus.

Alle Meine Heimat-Seiten im Überblick

Die Meine Heimat-Seite bietet jeden letzten Samstag im Monat im Magazin der Zeitung Beiträge der Heimatreporter. Alle bisher erschienenen Meine Heimat-Seiten sind auf dieser Übersichtsseite zu finden: meine.stimme.de/meine-heimat

Autor:

Katja Bernecker aus Heilbronn

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