60plus, St. Paulus Künzelslau
Tradition der Krippen
Passend zur Adventszeit lud 60plus zu einem Vortrag von Irene Stirn zur Tradition der Krippen in das Gemeindehaus St. Paulus ein. In dem kurzweiligen Vortrag mit Figuren, Bildern und einem Video erfuhr man, dass ursprünglich nur das Jesuskind in einer Futterkrippe dargestellt wurde. Als Ursprung der Krippenkultur gilt ein Geschenk einer Krippenrelique aus Jerusalem an Papst Theodor I. um 650. Bis in das 16. Jahrhundert hinein war es den Kirchen und Klöstern vorbehalten, Krippen auszustellen, die damit Einnahmen generierten. Vor allem in Österreich/Tirol und Italien war es Brauch, dass man zum „Krippengucken“ ging. Die verwendeten Werkstoffe zur Herstellung unterlagen einem ständigen Wandel, so wurden ursprünglich die Figuren aus Wachs gegossen, später aus Holz geschnitzt, aus Porzellan gebrannt oder aus Drahtgeflechten gebaut. Neben den Figuren der Hl. Familie kamen im Laufe der Zeit Ochs und Esel, sowie Hirten hinzu. Im 17./18. Jahrhundert symbolisierten darüber hinaus Adam und Eva an der Krippe das Volk. Zu wesentlichen Figuren wurden noch Hl. 3 Könige. Von ihnen steht Caspar für den Hüter des Schatzes, der Geld und Macht zum Ausdruck bringt. Melchior und Balthasar schenken Weihrauch und Myrre als Symbol für den Schutz des Lebens.
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