60plus, St. Paulus Künzelsau
Von der Josefskirche zur Kirche der Hl. Konstantin und Helena

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Trotz regnerischen Wetters machten sich ca. 75 Interessierte zur Führung durch die ehemalige katholische Josefskirche, heute Kirche des Hl. Konstantin und der Hl. Helena auf. Heinz Rükgauer, dessen Großvater noch am Bau beteiligt war, konnte den Zuhörern viele Neuigkeiten zur Entstehung der Josefskirche vermitteln. Um 1900, als Künzelsau noch ein kleines Städtle war, legte man die Weichen für die Kirche. Auf Bitten des damaligen Pfarrers Mayer aus Nagelsberg wählte die Gemeinde einen Kirchenstiftungsrat, zu dem auch Straßenbauinspektor Bruno Lambert gehörte, der fast sein ganzes Vermögen spendete. Das notwendige Grundstück zur Bebauung erwarb die Kirchengemeinde von der „Stadt“ Künzelsau. Zu der Zeit war dies der Platz direkt neben der Müllhalde. Pferdegespanne fuhren die Steine aus der Umgebung an und fleißige Hände behauten sie vor Ort. Die Finanzierung war immer ein Problem. Deshalb wurden die Dächer der Vorbauten aus Holz vom Gerüst des Kirchenschiffes gefertigt. Die Josefskirche erhielt 4 Glocken, von denen sowohl im ersten wie zweiten Weltkrieg jeweils 3 Glocken für Munition eingeschmolzen wurden. Nur die ca. 600 Jahre alte Glocke „Santa Barbara“ blieb jeweils erhalten. Heute nutzt die Griechisch-Orthodoxe Gemeinde diese Kirche, die für einen Obolus an sie verkauft wurde.
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