Eine kleine Taube namens Simon

Der kleine Simon lässt sich gerne streicheln
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Seit 18. Februar ist mal wieder der kleine Täuberich/die kleine Taube Simon bei uns zu Gast. Er/sie war vor ca. 3 Monaten als Fast-Noch-Küken schon einmal zum Päppeln bei uns zu Hause. Unser Sohn Simon bemerkte damals in der Quarantänestation des Taubenhauses Künzelsau, wo gesicherte Jungtauben eine Weile bleiben und auch beobachtet werden müssen, dass mit dem kleinen Federchen etwas nicht stimmt und es unbedingt mit zu seiner Mutter müsste. Es konnte ein Bein nicht richtig belasten. Und so kam das Täubchen letztendlich zu seinem Namen, eben nach seinem menschlichen Namensvetter. Der kleine Simon erhielt jeden Tag über eine Sonde in den Kropf eine Lösung von Calcibird, ein Calcium-haltiges Mittel zum Knochenaufbau. Nach ca. 10 Tagen, da er inzwischen auch das Fliegen erlernt hatte, konnte er wieder in den "Tauben-Kindergarten" neben dem eigentlichen Taubenhaus. 
Aber die anderen Jungtauben hatten bald bemerkt, dass der kleine Simon gehandicapt war, mobbten ihn und hackten ihn dermaßen am Kopf blutig. So fanden wir ihn vor einer Woche  in einer Ecke des Bodens, total eingeschüchtert, dasitzen. Seine Wunden sind inzwischen verheilt, aber mit seinem Beinchen, genauer gesagt mit einem Fuß, scheint etwas nicht zu stimmen. Er zieht die Krallen ständig ein oder belastet nur den gesunden Fuß und hat auch sonst einen sehr unsicheren Stand.
Nun bleibt er erneut bei uns und morgen werden wir die kleine Taube einem vogelkundigen Tierarzt vorstellen. Vielleicht lässt sich ja etwas machen, dass das kleine Täubchen eine gewisse Erleichterung hat.
Die Fotos, die ich unten einstelle, sind noch vom ersten Mal bei uns. Inzwischen ist er nicht mehr ganz so zutraulich, da er auch älter geworden ist. Und das wollen wir auch gar nicht, denn er soll wieder unter seinesgleichen leben, wenn wahrscheinlich auch in der Behinderten-Voliere Aber er kennt unsere Gesichter und unsere Stimmen, denn Tauben allgemein können sich Gesichter merken, das ist wissenschaftlich erwiesen.

Autor:

Gudrun Schickert aus Künzelsau

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