Von Köcherfliegenlarven, Bachflohkrebsen und anderem Getier
Klassenstufe 11 des Schlossgymnasiums Künzelsau studiert die Ökologie eines Baches
Der Bildungsplan in Biologie sieht vor, dass sich Schüler auch vor Ort Kenntnisse über Ökologie aneignen. Wo ginge das besser als an einem gut zugänglichen Bach und mit Hilfe eines ausgewiesenen Experten. Die Biologielehrkräfte Daniel Mader und Svea Geier konnten Helmut Schwab dafür gewinnen, mit ihren 11.-Klässlern den Deubach kurz vor seiner Mündung in den Kocher zu untersuchen. Schwab hat viele Jahre die Kleingewässer in Hohenlohe beruflich im Blick gehabt und ein Standardwerk über Süßwassertiere geschrieben. So war es für die Schülerinnen und Schüler gar nicht so schwer, mit seiner Hilfe ihre zahlreichen Funde aus dem Bach auch korrekt zu bestimmen. Da viele Lebewesen im Bach als Zeigerorganismen fungieren, wurde schnell klar, dass der Deubach ein Gewässer mit ziemlich guter Wasserqualität ist. Zusätzlich zu den biologischen Erkenntnissen wurden auch die geographischen Bedingungen des Baches registriert und ausgewertet. Die Jugendlichen waren mit Freude und Eifer bei der Sache und fanden es fast ein bisschen schade, dass so eine Art von Biologieunterricht aus Zeitmangel und organisatorischen Gründen nicht viel häufiger stattfinden kann.
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