Kleine, aber interessante Bewohner*innen meines Steinbeetes ;-)))

Drei Spinnen, jede mit einem Kokon, in dem der Nachwuchs heranreift
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  • Drei Spinnen, jede mit einem Kokon, in dem der Nachwuchs heranreift
  • hochgeladen von Angelika Di Girolamo

Dieses Frühjahr stellte ich mir eine besondere Aufgabe: ich wollte ein Steinbeet aus ganz unterschiedlichen Steinen bauen, dies, obwohl oder besser, weil ich bis dato fast keine Erfahrung mit eigenhändigem Bauen aus Natursteinen gesammelt hatte.

Erfreulicher Weise ging das Projekt ganz gut voran und konnte rechtzeitig zu den ausgebliebenen !!! Eisheiligen abgeschlossen werden. Nicht schön, aber selten, hätte meine Lieblingstante dazu gesagt ;-)))

Kaum war mein Steinbeet fertig gebaut, mit Erde befüllt und mit einer selbst gezogenen Zucchinipflanze bestückt, konnte ich die ersten kleinen Wesen entdecken, die auf eine solche Unterkunft mit groben Steinen und reichlich Ritzen nur gewartet zu haben schienen. 

Obwohl ich mich nicht gerade als Spinnenfan bezeichnen würde, habe ich mich doch gefreut, diese Spinnenart kennenzulernen und zu beobachten. Bei Sonnenschein klettern sie aus den Ritzen und tanken Energie auf (ich sehe das so, lasse mich aber gern belehren). 

Da sie sehr schnell mit Rückzug reagieren, muss ich mich ihnen langsam und sehr behutsam nähern, um sie zu fotografieren. 

Auffällig ist zunächst der kugelrunde Kokon, den die meisten Weibchen mit sich herumtragen. In der Vergrößerung verwundern aber auch die Augen, von denen diese Spinnenart auf jeder Kopfseite gleich drei ... oder sind es vier? hintereinander hat!

Und dann war da vorgestern eine Vertreterin dieser Art, die eine Art Haube auf dem Rücken trug... beim genaueren Hinsehen währen eines Filmversuches konnte ich aber tatsächlich sehen, dass sich die Bestandteile dieser Rückenbedeckung wuselig bewegten: es ist der Nachwuchs, der aus dem Kokon auf den Rücken der Mutter gekrabbelt ist! 

Wie lange die winzigen Spinnen auf dem Rücken der Mutter bleiben? 
Einige Zeit, lautet eine Antwort bei Wikipedia, bevor sie sich von der Mutter trennen und alleine ihrer Wege gehen... 

Wie heißt nun diese besondere Spinnenart und wer kann vielleicht professionellere Fotos davon veröffentlichen?

Privatperson:

Angelika Di Girolamo aus Künzelsau

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14 Kommentare

Privatperson
Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau
am 24.05.2022 um 11:29

Ein interessanter Bericht über eine spannende Beobachtung, liebe Angelika. Die Bilder sind sehr gut gelungen, der Kokon der Spinnen ist gut erkennbar. Und das hab ich noch nie gesehen oder gehört, dass die Jungtiere auf dem Rücken der Mutter sitzen. Sehr eindrucksvoll.

Normalerweise würde ich auch sagen: gruselig.... Aber seit ich mich mehr damit beschäftige, bin ich da auch sehr neugierig geworden und kann es mir anschauen. Nur anfassen würde ich die Tierchen nicht wollen ;-)

Und zudem ist das Beet richtig toll geworden. Deine Zucchinipflanze wird sich darin pudelwohl fühlen.

Herzliche Grüße.
Noch viele weitere spannende Beobachtungen wünscht dir
Sigrid

Privatperson
Angelika Di Girolamo aus Künzelsau
am 24.05.2022 um 12:02

Danke, liebe Sigrid. Nö, anfassen würde ich die Spinnen auch nicht, egal, ob drinnen oder draußen 😬 Die Wolfsspinnen würden es gar nicht zulassen, die sind blitzschnell weg, wenn man ihnen zu nahe kommt! Die Zucchinipflanze genießt ihren besonderen Platz und wird sich bald dankbar zeigen 🥒
Herzliche Grüße Angelika

Privatperson
Gudrun Schickert aus Künzelsau
am 24.05.2022 um 21:35

Hallo Angelika,

danke für deine Antwort. Ich habe deswegen gefragt, weil die Wolfsspinnen laut Wikipedia sich gerne in der Nähe von Wasser aufhalten.

Die selbstgezogene Zucchini sieht richtig kräftig und gesund aus und wird dir das schöne Steinbeet mit einem großen Fruchtertrag danken.

Dir noch einen schönen Abend
Gudrun