Rührende Geschichte um zwei Turteltauben und ein kleines Weihnachtswunder in Künzelsau
Die Vorsitzende des Vereins ´Taubenfreunde Künzelsau e.V.`, Susanne Müller, hat in Heilbronn eine total verschnürte Täubin eingefangen und sie nach dem Entschnüren wochenlang auf ihrem Balkon gesund gepflegt. Sie gab der Taube den Namen Käthe in Anlehnung an das Käthchen von Heilbronn. Einige Wochen später konnte sie eine Taube in Schwäbisch Hall sichern, die ebenfalls total verschnürte und mit Kebap verklebte Füße hatte. Eigentlich wollte Susanne eine andere stark auffällige Taube fangen, erwischte dann aber diese, und nannte sie deshalb auch Lucky Luke, weil sie beziehungsweise er das Glück hatte gesichert zu werden. Lucky Luke und Käthe turtelten sofort miteinander in der Pflege bei Taubenfreunden, und so konnte das verliebte Taubenpaar im Herbst 2016 ins wunderschöne Taubenhaus in Künzelsau einziehen – zusammen mit den ersten eingefangenen, bereits vorhandenen und gesund gepflegten Stadttauben. Am zweiten Weihnachtsfeiertag wurde Käthe beim morgendlichen Freiflug von einem Falken angegriffen und verletzt. Die Taubenfreunde erschreckten den Raubvogel durch Klatschen so sehr, dass er die Taube über dem Kocher aus seinen Fängen freigab und diese ins Wasser fiel. Susanne erkannte an bestimmten Merkmalen des Federkleides, dass die Taube Käthe war. Sie lief ans Ufer und rief nach Käthe, die dann Susanne ebenfalls an den Zurufen und am Gesicht erkannte. Käthe paddelte mit allerletzter Kraft auf ihre Retterin, Susanne, zu. Unter dem Flügel hatte der Raubvogel ihr eine große Wunde geschlagen, die aber nach fünf Tagen Antibiotikagabe und Elektrolytsalbe schnell und gut verheilt ist. Käthe wurde zur Sicherheit in einem kleineren Käfig von den anderen im Taubenhaus getrennt, aber Lucky Luke wich seiner Geliebten nicht von der Seite und schnäbelte mit ihr durch die Gitterstäbe hindurch. Nun sind beide wieder im Taubenhaus vereint und diese rührende Geschichte fand ein Happyend. gefunden.
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