Ein wachrüttelnder Beitrag auf Facebook betreffs Igel

Hallo ihr Lieben, vor allem auch lieber Magnus,

diesen eindringlichen Appell habe ich heute bei Facebook gefunden und ich möchte das euch hier mal rein kopieren:

 

. August 2021 ·
Ein Babyigel von 179 Gramm liegt gerade im Sterben während ich Euch das Bild eines 245g Igelmädchens zeige, die heute morgen bei mir gestorben ist.
Bei mir, ich bin Corinna und mache seit 10 Jahren Igel, habe eine große Station. Ich weiß genau, was ich tue und meine Todesfälle hielten sich bislang in Grenzen.
Die beiden kleinen Igel zeigen mir deutlich an, in welchem Maße der Insektenschwund fortgeschritten ist, denn unter dem Mikroskop zeigt sich der Kot so hochgradig verwurmt, in einer Stärke, die einen adulten Igel umhauen würde und die mir zeigt, dass die Igel noch niemals einen Laufkäfer gefressen haben, ihre bevorzugte Nahrung, denn meist verfügbare Schnecken und Regenwürmer übertragen tödliche Innenparasiten. Mir wird ein Befall angezeigt, wie ich ihn noch niemals Anfang August, in einem Sommermonat, in dem eigentlich stets alle Nahrung verfügbar ist, gesehen habe und schon gar nicht bei so Kleinen.
Vielleicht bin ich eine Unke, aber dies hier ist der Beginn vom Ende der Igel. Es ist das Ende, wenn sich an dem Verhalten der Menschen nichts ändert. Ich und ein paar wenige Mitstreiter kämpfen seit Jahren darum, dass aich in den Köpfen der Leute was ändert. Ein Garten ist kein Wohnzimmer, er muss nicht penibel gereinigt werden, es darf auch mal Unkraut stehen, einheimische Pflanzen sind wichtig, weil sie einheimische Laufkäfer fördern, da sie Nahrung und Kinderstube für diese bieten. Gift im Garten ist ein Unding. Rasentrimmer müssen mit Vorsicht eingesetzt werden, weil sie Igel skalpieren, wenn man sie einfach so unter irgendeine Hecke hält, Rasenroboter sind eine Katastrophe, weil sie Igel mit ihren Klingen töten und dürfen nachts gar nicht laufen ...
Ich könnte noch sehr viel mehr aufzählen, ich spare es mir hier. Ich glaube, jeder der sein eigenes Verhalten mal reflektiert betrachtet, wird erkennen, ob er gerade zum Untergang der Igel beiträgt oder nicht.
Ich selber kann die Igelpflege nicht mehr sehr lange so ertragen, ich merke das schon länger. Was ich hier mit Liebe, Sachkenntnis und Einsatz für die Igel tagtäglich reisse, können sich die meisten gar nicht vorstellen und wie sich das Gefühl von Sinnlosigkeit immer mehr einschleicht ...
Bis zu 1.000000 Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht.
Ich weiß gar nicht, wen diese Aussagen eigentlich erreichen, ich hoffe so sehr EUCH.
Ein Igel hat keine Lobby, bitte macht ihn zu Eurem Thema.

Autor:

Gudrun Schickert aus Künzelsau

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