Die Geschichte der Oberammergauer Passionsspiele begann im Jahre 1633, mitten im Dreißigjährigen Krieg. Nach langem Leiden an der Pest, gelobten die Oberammergauer, alle zehn Jahre das „Spiel vom Leiden, Sterben und Auferstehen unseres Herrn Jesus Christus“ aufzuführen. Zu Pfingsten 1634 erfüllten sie das Versprechen zum ersten Mal. Seit 1680 finden die Spiele im zehnjährigen Turnus statt.
Vor genau 100 Jahren wurden die Spiele wegen der Nachwirkungen des Ersten Weltkrieges von 1920 auf 1922 verschoben. Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Spiele 2020 ebenfalls um zwei Jahre verschoben. Rein statistisch gesehen können wir also zuversichtlich sein, dass die Oberammergauer Passionsspiele die nächsten hundert Jahre wieder zuverlässig stattfinden können.