Kocher

Heute möchte ich euch die Liebesgeschichte des Schwanenpaares vom Kocher in Bild erzählen. Letztes Jahr hatte ich das Pärchen von der Paarung hin zum Brüten und ausschlüpfen der Küken beobachtet und jede Etappe fotografisch festgehalten. Hier möchte ich gerne die Fotos mit euch teilen.  Für manche mag das ein romantischer Kitsch sein, aber ich denke einigen von euch wird es auch gefallen. Habt viel Spaß am Betrachten der Fotos. Liebe Grüße aus Ingelfingen Gülay

Da freut man sich über ein wunderschönes Eichhörnchen, das in den Weiden am Ufer des Kochers herumklettert. Auf einmal ist es weg. Von wegen. Plötzlich sehe ich, wie es quer durch den Kocher schwimmt. Nicht zu fassen. Ich hätte nicht gedacht, dass Eichhörnchen schwimmen können. Zumindest habe ich das nie zuvor gesehen.  Ein Glück, dass ich meine Kamera dabei hatte. Manche Bilder sind zwar nicht besonders scharf, aber der Moment war trotzdem genial. Hier die Bilder, in einer kleinen Animation:...

... hat sich längst an die morgendliche Spaziergängerin mit dem flachen Kästchen in der Hand gewöhnt ;-)) Er zieht am Kocher hin und her, derweil seine Gattin seit einigen Tagen fast ohne Unterbrechung auf dem Nest sitzt - deshalb von ihr nur ein Bild aus der Ferne. Fortsetzung folgt, vielleicht mit einem Gruppenbild ;-) ... Bild 14: ein paar Tage lang blieb der männliche Schwan in Nestnähe, zumindest habe ich dies mehrmals täglich von Weitem gesehen Bild 15: Plötzlich waren beide Schwäne...

Januarspaziergang am Dreikönigsmorgen in Oedheim. Natürlich wird man auch im Winter vom Kocher angezogen. So ganz leicht fiel es dem Schwan wohl nicht, sich zu entscheiden, wo er hin möchte. Nachdem er erst zum Wehr schwamm und sich dort einen Überblick darüber verschafft hatte, was der Graureiher und die Enten machen, glitt er grazil doch lieber wieder ins Wasser und schwamm an der Kunstmühle vorbei kocheraufwärts.

Auch bei uns kommt der Nutria (Sumpfbieber) vor. Er stammt ursprünglich aus Südamerika und ist ein Flüchtling aus Pelzfarmen. Er ist Pflanzenfresser, kann bis zu 15 kg schwer werden und wirft bis zu 5 Junge nach 130 Tagen Tragzeit. Er fühlt sich auch bei uns an Kocher und Jagst heimisch, er liebt die Flußauenwälder. Strenge Winter mag er gar nicht, aber die gibt es bei uns ja so gut wie gar nicht mehr. Er ist dem Jagdrecht unterstellt, sein Fleisch ist genießbar, der Balg lässt sich zu Pelzwerk...

Auf meiner Hohenlohe-Tour bin ich auch durch die Wiesen entlang des Kochers gewandert. Das Gras stand überall noch hoch und bot ganz offensichtlich Nahrung und Schutz für viele Insekten und bestimmt auch andere Tiere.  Es war schön zuzusehen, wie viele Libellen dort herum flogen. Eigentlich müsste man es "herum tänzeln" nennen, denn sie tanzten wirklich so wie Schmetterlinge von Blatt zu Blatt, ließen sich nieder und bei kleinster Bewegung flatterten sie weiter.  Sie faszinierten mich, denn...