Unterwegs in Markgröningen
Teil 1, rund ums Rathaus

- Ritter in Renaissancerüstung, der ein Schild mit dem Wappen des Herzogtums sowie dem Markgröninger Stadtwappen hält. Gestaltet wurde das Original im Jahr 1580. Bei einer Restaurierung 1930 wurde dem Ritter fälschlicherweise statt des Wappens ein Schwert in die Hand gegeben. Französische Besatzer im Jahr 1945 schlugen der Figur das Schwert aus der Hand. 1959 fertigste man wieder einen Abguss des Wappners an und gaben es der Figur zurück.
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Bei Markgröningen kommt einem als Erstes der Schäferlauf in den Sinn. Dieses alte Traditionsfest ist tief in der Geschichte von Markgröningen verwurzelt. Aus Gruoninga, wie der Ort bei der ersten schriftlichen Erwähnung genannt wurde, entwickelte sich über die Jahre Gröningen. Schon im 18. Jh. sprach man von Markgröningen. Was höchstwahrscheinlich mit der Kirchweih der Bartholomäuskirche zu tun hatte. Denn der überregional bedeutsame, jährlich wiederkehrende Jahrmarkt zur Kirchweih wurde schon im Jahr 1527 erwähnt. Die Geschichte von Markgröningen ist sehr umfangreich und würde den Rahmen hier sprengen. Im Jahr 1136 war die Stadt sogar württembergische Amtsstadt.Seine große Blütezeit erlebte die Stadt im 15. Jahrhundert. Durch die Gründung Ludwigsburgs und der einsetzende Ausbau zur Residenzstadt im Jahr 1718 verlor Markgröningen immer mehr an Bedeutung. Mit der Auflösung des Markgröninger Oberamts, Dekanats und Kameralamts im 19. Jahrhundert war die politische Entmachtung besiegelt. Aber auch wenn die Stadtmauer zwischen 1833 und 1845 abgebrochen wurde, gibt es noch viele historische Gebäude und viele Fachwerkhäuser in der Stadt. Auch ohne Schäferlauf lohnt sich ein Besuch und ein Spaziergang durch den geschichtsträchtigen Ort. Bei diesem ersten Teil zeige ich euch die Gebäude rund ums Rathaus. Und im 2. Teil die restlichen sehenswerten Gebäude. Wie immer stehen die Erklärungen unterhalb der Bilder.
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
Danke fürs Herzle