Arnika, die Pflanze bei Prellungen und inneren Wunden, wächst auch bei uns!
Artname: Amerikanische Arnika, Arnica chamissonis ssp. foliosa
Familie: Korbblütler, Asteraceae
Standort, Vorkommen: Am liebsten Vollsonnig. Steingärten und Trockenbeete. Verträgt humose und lehmige aber auch durchlässige Böden.
Die amerkikanische Arnika ist als Heilpflanze nicht so populär, wie ihre europäische Verwandte (Arnika montana). Dafür ist sie in der Kultur einfacher, denn sie verträgt kalkige Böden, im Gegensatz zu Arnica montana, die nur saure Böden möchte.
Blüte: Mai bis Anfang September. Sie wird bis zu 70 Zentimeter hoch. Vermehrt sich über Samen oder Ausläufer. Ihre Inhaltsstoffe zur Wundheilung und gegen Schmerzen des Bewegungsapparates ist ähnlich wie bei unserer heimischen Arnika (Arnica montana) und wurde früher ersatzweise angebaut, weil sie leichter zu kultivieren ist.
Wie bei allen Heilpflanzen kommt es natürlich auch immer drauf an wie wohl sich eine Pflanze an ihrem Standort fühlt. Dementsprechend hat sie auch mehr oder weniger Inhaltsstoffe. Ich benutze die Blüten dieser Arnika genau wie ich es auch bei der Arnika montana tun würde. Aus den Blüten kann entweder eine Tinktur (Auszug in Alkohol) oder ein Mazerat (Auszug in Öl) gemacht werden. Beides wird ca. 4 Wochen ausziehen lassen. Aus Beidem kann dann eine Salbe hergestellt werden. Und wenn ich mich mal unglücklich gestossen habe, reibe ich die Stelle mit der Salbe ein.
Arnikasalbe: Mazerat, also Ölauszug, abfiltern. Mit 10 Prozent Bienenwachs im Wasserbad erhitzen. Ein paar Tropfen der Tinktur kann auch beigegeben werden. Sobald das Wachs geschmolzen ist, kann die Salbe auch schon abgefüllt werden. Sobald sie vollständig erkaltet ist, Deckel drauf und ab in den Kühlschrank bis sie gebraucht wird.
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
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