Ungeziefer bei Tier und Pflanze
Die Katze bringt Flöhe mit nach Hause. Die Hühner haben Milben. Im Haus laufen Ameisen und an den Pflanzen nehmen die Läuse überhand.
Für all das gibt es ein wirkungsvolles und ganz natürliches Mittel. Kieselgur oder Diatomeenerde. Es ist eine weißliche, pulverförmige Substanz, die hauptsächlich aus den Schalen fossiler Kieselalgen (Diatomeen) besteht. Die Wirkung auf Ungeziefer besteht nicht durch Chemie, sondern rein physikalisch. Kieselgur ist sehr porös und kann große Mengen an Wasser und Fett aufsaugen. Kommt beispielsweise ein Insekt in Kontakt mit ihr, so beschädigen ihre scharfen Schnittkanten den schützenden Chitinpanzer. Anschließend saugt das Kieselgur die Flüssigkeit aus dem Insekt heraus. Das Ungeziefer wird quasi ausgetrocknet. Somit können die Schädlinge auch keine Resistenz dagegen aufbauen.
Zudem ist es noch gesund für Haare und Haut. Da es einen hohen Siliziumgehalt hat. Es ist also völlig unbedenklich wenn unsere Tiere sich das Fell lecken. Und es ist komplett natürlich.
Zur Flohbekämpfung bei der Katze z. B. nimmt man das Pulver am Besten mit einem fingerdicken Pinsel auf und teilt das Fell. Man versucht das Pulver so nah wie möglich auf die Haut zu bekommen. Im besten Fall überall. Dadurch wird das Fell ziemlich stumpf und staubig. Nach ca. 4 Std. bürstet man das Pulver wieder aus. Denn natürlich trocknet es auch ein bißchen die Haut aus. Das macht man alle 2-3 Tage. Parallel dazu kann man das Pulver auch an den Lieblingsschlafplätzen verteilen. Aber bitte immer mit Mund/ Nasenschutz arbeiten. Denn einatmen sollte man das feine Pulver nicht. Und dem Staubsauger tut es auch nicht gut, wenn er das Pulver einsaugen soll. Da setzt sich schnell der Filter voll.
Bei Ameisenstrassen streut man das Pulver auf den Laufwegen aus. Und sollte mal eine Pflanze sehr schlimm von Läusen oder anderen Schädlingen befallen sein, kann man auch die Pflanze damit einstäuben. Bienengefährlich soll es nicht sein. Man kann es sogar noch als Dünger für Pflanzen einsetzen. Es besteht aus über fünfzehn Mineralien und Spurenelementen.
Im Netz gibt es viele interessante Berichte, bei denen auch erklärt wird wie es für die jeweils betroffenen Tiere oder Schädlinge am Besten angewandt wird.
Eigentlich gibt es keinen Grund für Chemie auf dem Tier. Man muss sich nur auf natürliche Mittel einlassen. Denn die Chemie gegen Läuse etc. bei Tieren ist nicht ohne Nebenwirkungen. Die ganzen Leber und Nierenerkrankungen unserer Haustiere haben massiv zugenommen. So auch der Verbrauch von chemischen Floh und Zeckenmittel. Ich finde schon dass es einen Zusammenhang gibt. Allerdings eben erst wenn die Tiere meist ein paar Jahre älter sind und eben schon zig solcher chemischen Bomben im Nacken hatten.
Zumal die Schädlinge immer resistenter gegen die chemischen Mittel werden.
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
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