Sonntagswanderung

Im Nebel ruhet noch die Welt, noch träumen Wald und Wiesen.

Nebel wird im Allgemeinen dann gebildet, wenn warme und feuchte Luft auf eine kühlere Oberfläche trifft. Dies führt zur Kondensation der Wasserdampfpartikel und resultiert in Nebelbildung.

So weit so gut, die nüchterne Definition von Nebel.

Aber Nebel ist doch so viel mehr. Er ist ein Magier der Stimmungen und Emotionen. So empfand es wohl auch Eduard Möricke, als er diese Zeilen schrieb, die als Titel für den Bericht stehen.

Oft ist es geheimnisvoll, ja umheimlich im dichten Nebel. Aber auch einfach nur zauberhaft, wenn der Nebel tief am Boden liegend über die Wiesen und durch Bäume und Büsche zieht. Herrlich, wenn man auf einer Anhöhe oder einem Berg steht und unten im Tal wabern die Wolken, während darüber die Sonne vom tiefblauen Himmel scheint.

Einen solchen magischen Nebelmorgen erwischten die Wanderer und Wanderinnen des Schwäbischen Albverein Weinsberg, als sie unter der Führung von Familie Heine in Kochersteinsfeld aufbrachen.

Am Kocher entlang ging es zunächst nach Möglingen, von wo die Gruppe dann die Kocherhöhe erklomm. Traumhafte Aussichten ins Nebeltal und eine Natur in prächtig leuchtenden Herbstfarben waren Belohnung für die kleine Anstrengung.

Über Ruckhardtshausen erreichte man den Hardthäuser Wald und in einem großen Bogen Lampoldshausen, um zurück zum Parkplatz in Kochersteinsfeld zu gelangen.

Ein kleines Highlight dieser Wanderung war der Friedensgarten in Ruckhardtshausen. Ein wunderschöner Ort, der zum Innehalten und Nachdenken anregt.

Die 16-köpfige Wandergruppe schaffte die gut 17 km flott in ca. 4,5 Stunden. Zum Abschluss ging es dann in den Besen im heimatlichen Weinsberg.