Die Bewohner des Betreuten Wohnens in Brackenheim freuten sich über den Besuch
Am späten Vormittag des vierten Adventssonntags haben die Bewohner der Betreuten Wohnanlagen im „Gartenhof“ und im „Amalienhof“ in Brackenheim angekündigten Besuch bekommen.
Diakon Jochen Baral von den Apis im Bezirk Brackenheim, seine Frau Eva Baral und Akkordeonspieler Kai Krech aus Eibensbach hatten sich in den Höfen der Wohnanlagen die notwendige Tontechnik aufgebaut, um die Hausbewohner anschließend mit einem adventlichen Weihnachtsgottesdienst an ihre Fenster, Terrassen und Balkone herauszulocken.
"O du fröhliche" trotz großer Not
Zusammen mit den Hausleiterinnen Elke Majewski vom „Gartenhof“ und Andrea Rinderer vom „Amalienhof“ vermittelte Diakon Baral eine Weihnachtsgeschichte der besonderen Art: Er stellte die Entstehung des Liedes „O du fröhliche“ in den Mittelpunkt seiner Predigt und erzählte, wie der Liedautor Johannes Falk anno 1815 zu seiner Komposition gekommen ist.
"In schweren Zeiten des Krieges und der Krankheit habe er vier seiner Kinder verloren und eher Grund zum Verzweifeln als zum Lied-Dichten gehabt. Zur Linderung dieser Ereignisse habe er die „Gesellschaft der Freunde in der Not“ gegründet und bis zu 500 Kinder im Sinne dieser Gesellschaft aufgenommen und versorgt. Mit Anleitungen zum Basteln und gegenseitigen Beschenken habe er so den Kindern geholfen und ihnen zusammen mit dem damals entstandenen Lied ein Weihnachtsfest der besonderen Art beschert."
Mit Gebeten, weiteren Liedvorträgen und dem Segen von Jochen Baral wurden die Gottesdienste jeweils nach einer knappen halben Stunde beendet.
Dank der Hausleiterinnen
Hausleiterin Elke Majewski bedankte sich im Namen der „Gartenhöfler“, überreichte als Dank einen Spendenumschlag und wünschte den Bewohnern frohe Weihnachten.
Im „Amalienhof“ schloss sich das gleiche Zeremoniell mit Diakon Baral und seiner Begleitung an. Hausleiterin Andrea Rinderer bedankte sich sehr herzlich beim Gemeinschaftspastor der Apis, übermittelte weihnachtliche Wünsche und Grüße aus dem Kreise ihrer ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen. „Dieses Jahr hatten wir coronabedingt wenige Veranstaltungen“ bedauerte Andrea Rinderer und verlieh natürlich der Hoffnung auf bessere Zeiten mit mehr Begegnungen großen Stellenwert.
Nachdem Andrea Rinderer sich bei Diakon Baral bedankt und die vier Kerzen am Adventskranz angezündet hatte, wünschte sie allen Gottesdienst-Beteiligten und den „Amalienhöflern“ fröhliche Weihnachten und alles Gute für das Neue Jahr.
rob/Fotos: Baumann
Bericht und Bilder: Roland Baumann, Öffentlichkeitsarbeit DSS Brackenheim
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