Sternenfels-Diefenbach: Mandelblüte
Der Mandelblütenweg in Diefenbach

Mandelblüten 27.03.2025 | Foto: Martin Feucht
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Diefenbach lockt mit seiner idyllischen Lage ganzjährig Besucher an. Die Weinlage Diefenbacher König bietet vielversprechende Aussichten über den Stromberg. Anfang April lohnt sich besonders, ausgehend vom Parkplatz Richtung Füllmenbacher Hof, der auf dort befindlicher Wanderkarte eingezeichnete blaue Rundweg. Auf diesem Mandelblütenweg in der Weinlage König mit seinen etwa 100 meist 25jährigen Mandelbäumen lassen diese Bäume mit den herrlichen rosa Blüten die Landschaft förmlich zum Erblühen bringen. Naturfreunden geht dann mit reichlich Glücksgefühlen das Herz auf. Schon von weitem sind die Mandelbäume unterhalb der Waldkante zu erkennen. Zunächst fast eben, dann immer mehr ansteigend führt der asphaltierte behindertengerechte Weg nach oben. Rechterhand ist es lohnend bei einer Kulturanlage mit Stelen und einem Informationsstand halt zu machen. Hier erfährt der Besucher nicht nur Wissenswertes zum Wein, sondern auch einiges über die landschaftlichen Schönheiten. Immer wieder laden Sitzbänke zum Verweilen ein. Von der Diefenbacher Bacchus-Stelle an wird der Weg dann steiler. Beim geologischen Fenster „Wilder Fritz“ beginnen nicht nur die Mandelbäume. Der dortige Aufschluss zeigt den Übergang von den bunten Mergeln zu den darüber liegenden Stubenstandstein im Bereich des Mittleren Keupers. Als aufmerksamer Beobachter sind mir dort auch nicht mehrere Rosetten von Bocksriemenzungen (einer heimischen Orchidee) entgangen. Immer wieder wird der Wanderer auf aufschlussreichen Tafeln hingewiesen auf die hier übers Jahr zu betrachtenden seltenen hier noch vorkommenden Blumen (Hasenohr, Kalk-Aster, Hirsch-Haarstrang, Natternkopf, Steinquendel, Färberwaid, Wundklee, Kartäusernelke, Zypressenwolfsmilch, Tausendgüldenkraut, Hufeisenklee, Bocksriemenzunge und Purpurknabenkraut u.a.) und Tiere (Mauereidechse, Schlingnatter, verschiedene Wildbienen, Hufeisenklee-Gelbling, Feuerfalter, Bläulinge und Schecken- und Perlmutterfalter). In den Monaten Mai und Juni dürfte das Naturerlebnis zu einem weiteren Höhepunkt kommen. Erwähnen möchte ich auch, dass im nahen Naturschutzgebiet „Füllmenbacher Höchberg“ zur gleichen Zeit eine Vielzahl heimischer Orchideen blühen und andere seltene Pflanzen und Schmetterlinge gut beobachtet werden können.

Privatperson:

Martin Feucht aus Schwaigern

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3 Kommentare

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Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau
am 30.03.2025 um 21:53

Wow,  richtig toll 👍.

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Eduard Warenik aus Bad Rappenau
am 31.03.2025 um 08:22

👍💙

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Petra Wagner aus Eppingen
am 31.03.2025 um 23:50

Sehr schöner Wanderbericht. Vielen Dank, Martin.