Ein Adventsgesteck aus einer Holzscheibe, deren Maserung einen Vogel/ eine Nachtigall zeigt..

Ich habe mit der Kalligrafiefeder die Strophen des alten Weihnachtsliedes geschrieben und so in die Deko integriert.
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  • Ich habe mit der Kalligrafiefeder die Strophen des alten Weihnachtsliedes geschrieben und so in die Deko integriert.
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Hallo Ihr Lieben,

Bei einem Beitrag zum 2. Advent (ich meine es war bei Jutta Koster)  habe ich in einem Kommentar geschrieben, dass ich im Jahr 2015 zig Adventsgestecke aus Holzscheiben oder auch halben Holzscheiben für eine Adventsausstellung in der Kultura in Öhringen gebastelt habe. Da war dann tatsächlich auch eine Holzscheibe dabei, die im Querschnitt eine Astmaserung zeigte, die an einen fliegenden Vogel erinnerte. Daraufhin fiel mir auch sofort das alte Weihnachtslied  "Lieb Nachtigall, wach auf" ein und ich hatte die Idee dieses Gesteck in Anlehnung an dieses Lied zu gestalten.  Nach Weihnachten und auch noch einige Jahre später schmückte diese außergewöhnliche Holzscheibe unseren Eingangsbereich, bis sie dann durch Feuchtigkeit endgültig vollends zerbrach. Aber die Fotos von dieser wunderschönen Scheibe und dem außergewöhnlichen Adventsschmuck sind uns doch noch geblieben.

"Lieb Nachtigall, wach auf" erschien 1670 zum ersten Mal im Bamberger Gesangbuch und wurde so zum beliebten Weihnachtslied über die Nachtigall, die nach Jesus Geburt zur Krippe flog. "Dem Kindelein musiziere, koloriere, jubiliere, sing, sing, sing dem süßen Jesulein!..."

1. Strophe:
Lieb Nachtigall, wach auf,
wach auf, du schönes Vögelein
auf jenem grünen Zweigelein,
wach hurtig ohn Verschnauf!
Dem Kindelein auserkoren,
heut geboren, halb erfroren,
sing, sing, sing
dem zarten Jesulein!

2. Strophe
Flieg her zum Krippelein!
Flieg her, gefiedert Schwesterlein,
blas an dem feinen Psalterlein,
sing, Nachtigall, gar fein.
Dem Kindelein musiziere,
koloriere, jubiliere,
sing, sing, sing
dem süßen Jesulein!

3. Strophe
Stimm, Nachtigall, stimm an!
Den Takt gib mit den Federlein,
auch freudig schwing die Flügelein,
erstreck dein Hälselein!
Der Schöpfer dein Mensch will werden
mit Gebärden hier auf Erden,
sing, sing, sing
dem werten Jesulein!

Ich wünsche und hoffe, dass die neue Adventswoche euch mit diesem Beitrag ein bisschen Freude bringen möge.

Viele Grüße und eine schöne, besinnliche Zeit wünscht euch
Gudrun 

Ich habe mit der Kalligrafiefeder die Strophen des alten Weihnachtsliedes geschrieben und so in die Deko integriert.
Leider zeigte die Holzscheibe bereits damals einen Riss ...
... trotzdem war die Holzscheibe noch bis in den Sommer 2016 eine Dekobereicherung im Eingangsbereich.
Der Riss hatte sich sogar durch die kühleren Außentemparaturen wieder etwas mehr geschlossen gehabt.
Privatperson:

Gudrun Schickert aus Künzelsau

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5 Kommentare

Privatperson
Gudrun Schickert aus Künzelsau
am 06.12.2021 um 23:28

Ich bedanke mich bei euch, liebe Elke und liebe Heide, sehr für eure netten Kommentare. Aber nicht ich habe mir viel Mühe gemacht, liebe Elke, sondern die Natur. Ich habe den wunderschönen Astvogel nur gesehen und in Verbindung mit dem schönen Weihnachtslied gebracht.

Euch beiden weiterhin eine besinnliche Vorweihnachtszeit und bleibt bitte gesund.
Viele Grüße eure Gudrun

Privatperson
Wolfgang Kynast aus Heilbronn
am 08.12.2021 um 19:51

@Gudrun: eine Freundin im Sauerland, aus meiner hessischen Zeit, sammelt auch solche Fundstücke und macht Kunst daraus. Leider ist die ganze Homepage, in die ich jahrelang viel Zeit gesteckt hatte, nicht mehr online :-(((

Sie hatte nach einiger Zeit den ganzen Ort dazu gebracht, ihr besondere Stücke beim Holzmachen zu bringen.

Privatperson
Gudrun Schickert aus Künzelsau
am 11.12.2021 um 09:58

Schade mit der Homepage! Da sind echt tolle Ideen dabei!

Auch ich habe schon viele Kunststücke z.B. einen herzförmigen Teelichthalter aus ineinander verflochtenen Efeuästen kreiert (und verschenkt) und bei der Hochzeit von unseren jungen Schickerts Achim und Meike 2018 war eine entsprechend vertiefte Astgabelung eines alten Rebenstockes, das ich dementsprechend etwas nachbearbeitet hatte, der Ringhalter für die Trauringe in der Kirche.
Und aus sehr vielen Rebenhölzern habe ich über dem großen Fenster an ihrem Ehrenplatz im Festsaal ein über 2 Meter breiter und fast so hohen Schmuckbogen mit Blumen und Grünranken zusammengeschraubt und -gedrahtet. Einige der Rebenstücke davon sind heute als kleiner Rosenbogen am Schrebergarten-Eingang und am Gartenhäuschen in Michelbach/Wald.
Auch auf unserer Terrasse stehen einige solcher nachbearbeiteter Fundstücke.