In der StadtVilla 1897 des Vereins StadtGeschichte Künzelsau:
Ein Künzelsauer in diplomatischen Diensten
Beim Geschichte(n)Café des Vereins StadtGeschichte Künzelsau berichtete Claus Brümmer, der zweite Vorsitzende des Vereins, aus seiner Zeit als Botschaftsrat in Kiew und Moskau. In Künzelsau aufgewachsen führte ihn sein beruflicher Weg als Diplomkaufmann zur KfW nach Frankfurt. Als die Bundesregierung zur Zeit des Umbruchs in Osteuropa an ihren Botschaften in Belarus, Russland und der Ukraine Büros der KfW zur Unterstützung bei der Transformation von der Planwirtschaft zur sozialen Marktwirtschaft einrichtete, war er von 1993 bis 1999 im Rang eines Botschaftsrates in Kiew und von 2000 bis 2008 in Moskau tätig. In seinem Vortrag schilderte er persönliche Eindrücke und Erlebnisse in dieser politisch spannenden Zeit. Er traf mit zahlreichen hochrangigen Politikern zusammen wie den Ministern Waigel und Wissmann, Bundeskanzler Kohl und Bundespräsident Herzog. Höhepunkt für Brümmer war die von ihm vorgenommene Unterzeichnung eines Vertrages im Beisein von Bundeskanzler Schröder und dem ukrainischen Präsidenten Kutschma, was sogar der „Tagesschau“ einen Beitrag wert war. Anekdoten über quälende Stunden in zu engen Schuhen, einen Flug und eine Taxifahrt über den Ural bei klirrender Kälte, den stark beanspruchten Dienstwagen, Eigenheiten von Vorgesetzten und mehr rundeten den Vortrag ab.
Autor:Ehrenfried Biehal aus Künzelsau |
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