Taubenhaus Künzelsau
Hurra!!! Wir ALLE haben es mit vereinten Kräften geschafft! ...

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… Etwa 300 Tauben im Künzelsauer Taubenhaus dürfen bleiben und verlieren somit NICHT ihre Heimat!!!

Viele der Heimatreporter haben mit ihren Kommentaren bei dem unter dem Account von Gudrun Schickert eingestellten, vorangegangenen Beitrag "Das Künzelsauer Taubenhaus steht vor dem Aus ..." einen entscheidenden Beitrag zum positiven Ausgang beigetragen, da ihre Kommentare im Bericht der Hohenloher Zeitung wiedergegeben wurden (Wolfgang Kynast, Heide Böllinger, Anneliese Herold). Dadurch wurde ersichtlich, dass in Heilbronn, Bad Friedrichshall und selbst im weiter entfernten Oedheim Befürworter unseres Projektes sind.

Die vielen Schreiben an diverse Entscheidungsträger, der Druck durch die Presse, wie zum Beispiel der informative Bericht der Öhringer Redakteurin, Tamara Ludwig, in der HZ, aber auch in sozialen Medien, wo die Schaffung eines Taubenwartes eingefordert wurde, wie in verschiedenen Taubengruppen bei Facebook, aber auch hier in der Community von meine.stimme.de, haben letztendlich die Stadtverwaltung bewogen, das Thema auf die Agenda einer der letzten Gemeinderatssitzungen zu setzen. Die Gemeinderäte waren sich einig, dass dieses seit 2016 erfolgreich in ehrenamtlicher Arbeit durchgeführte Projekt nach dem Augsburger Modell*nicht so mir nichts dir nichts aufgegeben werden sollte, wenn die Stadtsauberkeit durch erneute Zunahme der Taubenpopulation wieder infrage gestellt wäre. Nachdem auch der Landrat des Hohenlohekreises, Dr. Matthias Neth, der Landwirtschaftsminister für BW, Peter Hauk, und andere einflussreiche Firmeninhaber und Personen des öftentlichen Rechts sich lobend über das Projekt ausgesprochen hatten, konnte unser Bürgermeister, Stefan Neumann, sich kaum mehr gegen die Forderungen stellen. Selbst das SWR BW Fernsehen ist auf unser Problem aufmerksam geworden und hat eine Anfrage gestellt.

Am Dienstagnachmittag trafen sich dann die erste Vorsitzende, Susanne Müller, (Stuttgart), der stellvertretende Vorsitzende, Nico Schnorr und die als Taubenwartin auf Minijobbasis infrage kommende Anja Schnorr zu einem fruchtbaren und klärenden Gespräch mit unserem Bürgermeister. Der Verein mit seinen weiterhin agierenden Ehrernamtlichen ist mehr als erleichtert, dass die mehrjährige, freiwillige Arbeit und der Aufbau desTaubenhauses zum Wohl der Stadt, der Ladenbesitzer, der Bürger, aber auch der Tauben letztendlich nun DIE Anerkennung findet.
Wenn alles geklärt ist, wird Anja Schnorr über die Stadt als Arbeitgeber am 1. Juni den Job als angestellte Taubenwartin ausführen. Es soll noch ein weitere Stelle auf Minijobbasis geschaffen und auch die ehrenamtlich Tätigen über eine Ehrenamtspauschale "entlohnt" werden.
 
Wenn die Stadt Künzelsau es über ihre PR-Abteilung geschickt anstellt, so kann sie immens wirksame Werbung für sich und ihr tierschutzkonformes Konzept zur Begrenzung der Stadttaubenzahl weit über die Kreisgrenzen von Hohenlohe hinaus machen. Es wäre nur zu wünschen, dass den Städten in der Region, allen voraus die große Stadt Heilbronn, aber auch Öhringen, Schwäbisch Hall, Bad Mergentheim und auch Crailsheim dem Beispiel der Stadt Künzelsau folgen. Crailsheim hat vor nicht allzu langer Zeit eine Falknerei für den Einsatz eines Greifvogels zur Vertreibung der Tauben im Stadtgebiet beauftragt, was sich aber durch die Intelligenz der Tauben sicher inzwischen bereits als wirkungslos herausgestellt hat.
Hier zeigt sich deutlich, dass das Stadttaubenproblem in den Städten durch keine Vertreibung mittels eines Falkens, kein Fütterungsverbot, kein Anbringen von Spikes und Netzen gelöst werden kann. Diese ebenfalls kostenintensiven Mittel können keine nachhaltigen und adäquaten Möglichkeiten für eine gesetzlich erlaubte Reduzierung der Taubenbestände auf Dauer sein.
Immer mehr Kommunen und Städte haben inzwischen erkannt, dass nur das *Augsburger Modell durch tierschutzgerechte Geburtenkontrolle nachhaltig erfolgreich sein kann, was Mitte der 90er Jahre bereits von Augsburg und Aachen umgesetzt wurde. : Das Konzept beruht auf:

  • Bindung der Tauben an Taubenschläge/-häuser, wo die Tauben kontrolliert gefüttert werden.,
  • Brüten der Tauben In speziellen Brutfächern und dadurch kann ein Austausch der frischen Eier mit Ei-Attrappen erfolgen (Geburtenkontrolle).
  • Die Tauben verbringen dort den Großteil des Tages und hinterlassen zu 80 Prozent auch dort ihren Kot.

Daraus wird folgendes Resultat erzielt:

  • Reduzierte Vermehrung und durch Kontrolle gesündere Tiere in dennoch vorhandenen Stadttaubenpopulationen.
  • Verringerung der Verschmutzung in den Städten.

Obwohl inzwischen schon häufig Kommunen das Finanzielle und ehtrenamtliche Tierschützer die Betreuung übernehmen, haben Stadttauben immer noch einen schweren Stand in unserer Gesellschaft durch sich hartnäckig haltende Vorurteile, wie zum Beispiel, dass sie alle möglichen Krankheiten auf uns Menschen übertragen würden ("Ratten der Lüfte"), was aber längst wissenschaftlich widerlegt ist. Es braucht daher noch vielschichtige Engagements um weitere Gemeinden und Städte zu überzeugen in das o.a. Konzept einzusteigen.
Und deshalb freut sich der Verein Taubenfreunde Künzelsau e.V. auch sehr darüber, dass unsere Stadt sich nun entschieden hat Vorreiter bei der Lösung des Stadttaubenproblems in unserer Region zu werden und den dringend notwendigen Frieden zwischen dem Symboltier und den Städten herbeizuführen. Deshalb ist es uns auch ein echtes Bedürfnis danke zu sagen:

DANKE, STADT KÜNZELSAU, FÜR DIE WEISE ENTSCHEIDUNG!!!

Autor:

Taubenfreunde Künzelsau e.V. aus Künzelsau

c/o Schriftführerin Gudrun Schickert, Bruno-Lambert-Straße 24, 74653 Künzelsau
taubenfreunde-kuen@web.de
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