Auf dem Holzweg? Nö, auf dem...
Lehrpfad am Schlossberg bei Kocherstetten
Neue Erkenntnisse rund um Natur, Kultur und Sprache kann man bei einem Spaziergang in einer wunderschönen Gegend gewinnen. Der Natur- und Kulturlehrpfad am Schlossberg bei Kocherstetten besteht seit rund 1996 und ist noch immer hoch aktuell. Er ist Teil des Landschaftspflege-Projektes Trockenhänge im Kocher- und Jagsttal, dessen Träger ist die Bezirksstelle für Naturschutz und Landschaftspflege mit Sitz im Regierungspräsidium Stuttgart.
Wer den Pfad begeht, oder die Abbildungen der Tafeln hier im Beitrag liest, findet Antworten auf eine ganze Menge Fragen.
Hier eine Auswahl:
Woher kommen die Redensarten Fahrt ins Blaue, Herumflachsen, Durchhecheln und auf dem Holzweg sein?
Welches Tier wurde Kuh des kleinen Mannes genannt?
Was kann man sich unter Schwanzvieh vorstellen?
Welchen großen Waldtieren wären Spaziergänger am Schlossberg vor 30 000 Jahren begegnet?
Welche drei Dinge brauchte ein guter Sensenmann?
Wann wurde im Gelände von Kocherstetten erstmals eine feste Siedlung angelegt?
Wie sind die Steinriegel entstanden?
Welchen ökologischen Nutzen haben Trockenmauern?
Was hatte der Wald mit der Lederherstellung zu tun?
Wozu dienten die Wälder in Bezug auf Schweine, Rinder, Ziegen und Schafe?
Welche kulinarische Vorliebe hat der Wendehals?
Welchen Rekord hielt Kocherstetten früher beim Weinbau im Kochertal?
Warum war früher der Wein in Kocherstetten neben Wasser das wichtigste Getränk?
All dies und noch viel mehr erfahrt ihr beim Rundgang entlang des Lehrpfades.
Warum die Info - Tafel zum Holzweg derzeit in einer Art Dornröschenschlaf liegt, kann ich derzeit nicht beantworten... und überlasse das doch gerne eurer Fantasie!
Ein herzliches Dankeschön an Herrn Emil Karle, den ehrenamtlichen Lehrpfad-Wart aus Kocherstetten, der dafür sorgt, dass man den Tafeln die dreißig Jahre überhaupt nicht ansieht.
Autor:Angelika Di Girolamo aus Künzelsau |
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