Immer diese Willkür statt Tierwohl!
Schon gestern, als ich in unserer Whatsapp-Gruppe der Taubenfreunde gelesen und ein Video von einer sichtlich gehandicapten Wildgans (wahrscheinlich eine Nilgans) mit herabhängendem Flügel gesehen habe, die sich am Grundstück bei unserem Taubenhaus am Kocher aufhält, habe ich von dieser verletzten Gans beim Veterinäramt berichtet, wo ich wegen einer anderen Angelegenheit angerufen habe. Dort gab man mir die Auskunft, dass dies Sache des städtischen Ordnungsamtes wäre, und ich soll doch dort anrufen, was ich auch heute morgen gemacht habe.
Unsere Vermutung, dass nach der Gans getreten wurde und sie dadurch wahrscheinlich einen Flügelbruch erlitten hat, schien nicht groß auf Gehör zu stoßen.
Die Mitarbeiterin am Telfon bat mich, meine Fragen bzw. meine Angelegenheiten nochmals durch eine Mail zu bekundigen, was ich auch bejahte. Aber ich versäumte es auch nicht ihr zu erklären, dass ein Handeln bei dem verletzten Tier unausweichlich geschehen müsste und nicht noch wochenlang hinausgezögert werden könnte. Im Tierreich zeigt in der Regel KEIN TIER, egal welche Spezies, in der Gemeinschaft, dass es schlimme Schmerzen hat, weil es dann schon verloren hätte, was ich am Telefon auch so der Dame versucht habe zu erklären.
Das trübe und nasse Wetter heute passte sehr gut zu meinem Unmut über dieses Verhalten.
Wenn bis zum Wochenende von amtlicher Seite nichts geschieht, werde ich wieder und wieder anrufen, notfalls noch einmal beim Veterinäramt.
Ich frage mich immer mal wieder, was in Deutschland ein Tierschutzgesetz für eine Wirkung haben soll, wenn selbst Ämter sich nicht zuständig fühlen zu handeln.
Dann ist das Papier, auf dem es gedruckt ist, gerade mal soviel wert, dass man es an die Wand tapeziert.
Autor:Gudrun Schickert aus Künzelsau |
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