Nur die Robusten überleben ...
Während der extremen Hitze der letzten Wochen konnte ich bei meinen Spaziergängen und beim ECHO-Verteilen immer wieder deutlich feststellen, dass die obige Überschrift in der Natur ganz besonders auch für die Flora gilt.
Alle einheimischen Pflanzen, die oft als "gewöhnlich" oder "gemein" in der deutschen Nomenklatur bezeichnet werden oder noch schlimmer als "Unkraut" haben überlebt. Durch die Vorsilbe "Un" wird diesen Pflanzen im wahrsten Sinn des Wortes jedes Existenzminimum abgesprochen, doch sind es gerade diese als Unkraut bezeichneten Pflanzen, die sich der extreme Wittterung und den Bodenverhältnissen anpassen konnten. Die anspruchsvolleren Pflanzen, vor allem Hybriden, konnten diese nur durch uns Menschen mit Gießen überstehen. Somit gebe ich Magnus Diller vollkommen Recht, wenn er in einem Beitrag geschrieben hat: "Was übernächste Woche noch saftig grün ist(ohne zu gießen - Töpfe und Kübel ausgenommen) , der weiß was Zukunft hat und was nicht. Beobachtet das ruhig mal ganz genau ;-)"
Und so habe ich das mal mit der Kamera beobachtet, aber auch, dass es Menschen gibt, die bei sich Vogeltränken aufstellen OHNE WASSER! Also eher wohl gedankenlos nur zur Deko! Ich schüttle darüber nur den Kopf.
Und hier nun textmäßig und in Bildern zu meinen Beobachtungen:
Auf einer sonst üppig grünen Wiese ... ich hole dort immer frisches Wiesengrün für unsere Nager ... war quasi alles verdorrt, selbst die Blattrosette des sonst robusten Löwenzahns war nicht mehr zu sehen. Überlebt haben vor
allem die rosa oder weiß blühende Ackerwinde, der Sauerampfer und
vereinzelt einige sich wild angesiedelten Stockrosenstöcke über ihr
Rhizom, sowie das Kletten-Labkraut. Und an einer Ruderalfläche haben sich Melde, Gänsedistel und Kanadisches Berufskraut etablieren können. Kümmerlich kann man dort zumindest die Rosette mit den fiedrigen Blättern der Schafgarbe, meist ohne Blüten, und die stachelig eingefassten Blätter der Kratzdistel-Rosette vorfinden.
Autor:Gudrun Schickert aus Künzelsau |
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