Auch nach der Krise braucht es Kunst & Kultur
Das Kino in Deutschland ist seit Jahren in der Krise. Die Zuschauerzahlen sind rückläufig und starke Konzerne wie Disney nutzen ihre große Marktmacht aus – und sorgen für höhere Ticketpreise.
Zwar endete das Kinojahr 2019 mit Filmgrößen wie „Die Eiskönigin“ und „Das perfekte Geheimnis“, die sich wohltuend auf die Kinokassen auch in Hohenlohe auswirkten, so kam jedoch das Coronavirus Mitte März 2020 auch in Deutschland an und zog Kunst und Kultur vorläufig den Stecker.
"Ich persönlich liebe das Kino!", so die grüne Landtagskandidatin Catherine Kern. Als Amateur-Theaterschauspielerin habe sie eine besondere Beziehung zu dem, was im Theater auf der Bühne und im Kino auf der Leinwand geschieht. Deswegen sei es für sie besonderes Anliegen, auch die Hohenloher Kulturschaffenden im Landtag gut zu vertreten. "Ich sehe es als elementar, die Kulturbranche gut durch die Krise zu bekommen, um nachfolgend auch weiter von einer diversen Landschaft zu profitieren".
Nenad Tomasinjak, Betreiber des Prestige Filmtheaters in Künzelsau, nutzte den Lockdown aus, um die Soundanlagen der Säle auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Dabei bezog er Förderungen des Landes, um die Kosten für den Einbau zu decken. Außerdem spielte das grüne Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in BW separat Hilfsgelder für Kinos in der Coronakrise aus. Der Öhringer Kinobetreiber Ralph Gläser bietet jeden Samstag Popcorn für Zuhause an, um das Kinofeeling auch in den eigenen vier Wänden (zumindest im Ansatz) erleben zu können.
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