Sozialdemokraten am Bienenstock
Eingeladen hatte der Imker Eberhard Dietz, um mit den Sozialdemokraten des Ortsvereins Künzelsau-Ingelfingen auf seinem idyllischen Wiesengrundstück die ökologische Bedeutung der Biene zu diskutieren. 18 Mitglieder begrüßte der Vorsitzende Simon Rydel. Sie ließen sich anstecken von der Begeisterung des erfahrenen Bienenfreundes. Nach einem Rückblick auf die Geschichte der Imkerei gab er einen Einblick in die Organisation im Bienenvolk. Dass die Biene rund 75% der Bestäubungsleistung für alle Pflanzen erbringe, zeige, so der ehemalige Revierförster, dass sie unersetzbar sei, gerade auch für die Nahrungswirtschaft. Desto unsinniger sei es, wenn in Landwirtschaft, Gartenbau und bei Hobbygärtnern noch immer chemische Mittel verwendet werden, die Bienen schädigen. So sei es nicht mehr hinnehmbar, dass der Einsatz von Glyphosat erlaubt ist, obwohl wissenschaftlich nachgewiesen sei, dass dieses Mittelt die Darmflora der Bienen schädige und das Immunsystem schwäche. Der entschiedene Kampf des Imkers gilt auch den Neonicotinoiden, die den Orientierungssinn der Bienen stören, so dass sie nicht in ihren Stock zurückfinden.
Einig waren sich alle Teilnehmer, man müsse entschiedener gegen den Einsatz dieser Spritzmittel vorgehen, es gebe Alternativen in Landwirtschaft und Gartenbau.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.