Tipp der Woche: So gelingt der Mürbeteig mit Sicherheit
REZEPT FÜR DEN MÜRBETEIG:
125 g Butter, 65 g Zucker, 1 Ei, 250 g Dinkelmehl
Meine Empfehlung für die Mürbeteigherstellung ohne klebrige Hände:
Die Butter in einem kleinen Topf auf kleiner Hitze erwärmen, vom Herd nehmen, wenn sie flüssig wird.
Den Zucker und das Ei in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen oder dem Knethaken des Handrührgerätes verrühren, bis eine schaumige Masse entsteht. Dies dauert mindestens 5 Minuten. Mit dem Knethaken wird die Masse nicht ganz so schaumig, was aber das Gesamtergebnis nicht beeinträchtigt.
Nun die abgekühlte, noch flüssige Butter nach und nach mit der Masse verrühren. Danach mit dem Knethaken des Handrührgerätes in mehreren Portionen das Mehl in den Teig einarbeiten, bis sich ein glatter Teig gebildet hat. Einen Teil des Mehls zum Auswellen zurückbehalten. Man sollte vermeiden, zu viel Mehl in den Teig zu geben, da dieser sonst brüchig wird.
Mit einem Holzlöffel den Teig zu einer Kugel formen, diese in Alufolie verpacken und 60 Minuten (auch über Nacht möglich) in den Kühlschrank legen.
Alternativ kann man den Teig auf einem bemehlten Backpapier mit den Händen zu einer dicken Scheibe formen und mit dem Papier in eine Dose legen, den Deckel darauflegen.
Durch die Kühlung lässt sich der Teig leichter ausrollen, dies gilt auch für den Fall, dass man den Eindruck hatte, der Teig sei zu klebrig geworden. Den Mürbeteig etwa 15 Minuten vorm Ausrollen aus dem Kühlschrank holen - oder 1 Stunde vorher, wenn er über Nacht gekühlt wurde.
Eine Backform mit etwas Butter einfetten und mit Paniermehl besieben. Die Anschaffung einer Keramikform empfiehlt sich für Vielbäcker, weil dadurch der Kuchen nicht gestürzt werden muss.
Für das Ausrollen ist es vorteilhaft, sich eine Schablone aus Backpapier herzustellen, die mehrfach eingesetzt werden kann. Den Teig auf dem Backpapier ausrollen, dabei immer wieder etwas Mehl auf den Teig sieben, damit nichts klebt. Falls der Teig an den Rändern einreißt, mit den Fingern nachhelfen.
Sollte der Teig brüchig wirken, kann man ihn mit dem Backpapier vorsichtig in die Form stürzen, zurechtziehen und einen ca. 3 cm hohen Rand bilden. Bei ausreichender Kühlung sollte dies nicht nötig sein.
Eventuell legt man den Teig zwischendurch einige Minuten in den Kühlschrank- siehe Fotos
Den Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen und anschließend je nach Rezept oder eigener Vorstellung belegen. Ein Vorbacken ist nicht nötig.
Backzeit z.B. bei Käsekuchen 75 min. bei 170-175° auf 2. Schiebeleiste von unten, mehrere Stunden im Herd abkühlen lassen
Zu den Fotos: es handelt sich um Fotos von 2 verschiedenen Mürbeteig-Varianten, mit denen die einzelnen Schritte bildlich dargestellt werden - Zaubererei ist da nicht im Spiel ;-)
Autor:Angelika Di Girolamo aus Künzelsau |
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