Ingwer
Ein Versuch zum Ingweranbau
Die Knollen des Ingwers (Zingiber officinale) sind durch seine Inhaltsstoffe sehr gesund. Vorallem der Scharfstoff Gingerol hilft uns Erkältungen abzuwehren. Aber er hat noch etliche andere gesunde Inhaltsstoffe. Z. B. ätherische Öle, Harzstoffe, Borneol, Cineol, Vitamin C, Magnesium, Eisen, Calcium, Kalium, Natrium und Phosphor. Er hilft uns nicht nur Erklältungen abzuwehren, sondern ist auch verdauungsfördernd, magenstärkend, appetit- und kreislaufanregend. Weshalb er auch gerne bei Übelkeit genutzt wird.
Ingwer wächst in den Tropen und Suptropen. Und je nach Herkunftsland, Bodenbeschaffenheit und anderen äußeren Einflüssen, variert auch der Geschmack und die Qualität der Zusammensetzung und Konzentration der verschiedenen Inhaltsstoffe.
Seit dem Jahr 2017 wird in der staatlichen Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau im Versuchsbetrieb Bamberg an der Kultivierung der Ingwerpflanze in Deutschland geforscht. Und mittlerweile gibt es auch einige Anbaubetriebe in Deutschland. Was liegt also näher als es selbst einmal zu versuchen. Ich habe ein Stück einer gekauften Bioknolle einige Tage in Wasser gelegt, um die Knolle zum Wachstum anzuregen. Danach durfte sie in einen Topf mit Blumenerde umziehen. Die Knolle nur halb mit Erde bedecken. Tatsächlich hat die Knolle Triebe geschoben. Im Mai durfte sie dann in Beet umziehen (im Nachhinein ein Fehler). Im Beet ist sie sehr gut gewachsen. Man erntet die Knollen sobald sich das Laub gelb färbt. Nun im November war das Laub meines Ingwers noch grün. Aber Ingwer verträgt keine zu nassen Böden. Zudem sind die Temperaturen mittlerweile im Grenzbereich. Ich musste also ernten. Da hat sich dann gezeigt, dass die Knollen erst jetzt angefangen haben sich zu vermehren. Die Kindel-Knollen also noch sehr klein waren. Aus Fehlern lernt man. Nächstes Jahr werde ich das gleiche Spiel nochmals machen. Allerdings darf die Pflanze nicht mehr ins Beet. Sondern wird nur in einen größeren Topf umziehen, damit ich die Pflanze im Herbst in die Wohnung mitnehmen kann. Da darf sie dann in Ruhe ihre Knollen ausbilden und die Kraft ihrer Blätter in die Knollen einlagern.
Autor:Daniela Somers aus Untergruppenbach |
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