Auf dem Weg der „ armen Sünder“
Fünfundzwanzig Wanderer fanden sich am Albvereinshaus ein. Nach der Begrüßung teilte sich die Wanderschar in zwei Gruppen.
Monika Breusch führte ihre Gruppe auf den Spuren der „ armen Sünder“ zur Hochgerichtsstätte von Heilbronn. Bis 1811 stand hier ein dreibeiniger Galgen.
Die Gerichtsbarkeit und die Strafen im Mittelalter, entsprachen damals dem alttestamentarischen Ansatz „, Auge um Auge, Zahn um Zahn“. Todesurteile dienten der Abschreckung und wurden gut sichtbar z.B. an einem Galgen vollzogen.
Der zum Tode Verurteilte wurde in Heilbronn über die Armsündersteige zum Richtplatz geführt. info zum Bildstock
Auch die Wanderer wanderten über diese Strecke ins Tal.
Seit 1514 stand am Beginn dieses letzten Weges ein Bildstock, der den Sünder auf seinem letzten Weg zur Reue mahnte.
Das Original steht heute im Museum der Stadtgeschichte in Heilbronn.
Seit 1957 steht ein Replikat von Robert Grässle an dieser Stelle.
Über den Pfühlpark, Trappensee und Köpferstausee wanderte die Gruppe dann wieder über den Frühlingsweg auf die Höhe des Jägerhauses.
Maiglöckchen und sonstige Frühjahrsblüher säumten die Wege.
Die zweite Gruppe und ihr Wanderführer hatten sich für einen Weg über die Waldheide und das Köpfertal entschieden.
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