Die stillen Eroberer in unserer Heimat Sontagswanderung OG Weinsberg
Erwartungsvoll trafen sich 18 naturinteressierte Wanderer am Bahnhof in Weinsberg.
Entlang den Bahndämmen wachsen allen Unbillen zum Trotz auch Pflanzen, die ab 1492 in unsere Heimat gelangt sind.
Hans Jörg Eberle stimmte die Gruppe schon bald darauf ein, daß fremde Pflanzen „ Migranten „ unsere Natur bereichern, und es sich lohnt, mit offenen Augen unvoreingenommen diesen Zuzüglern zu begegnen.
Vorbei an Greiskräutern, Vogelknöterich und Goldrute, führte der Weg zum Bahnübergang.Schon auf den ersten Metern stand Topinambur , eine Pflanze, deren Knollen heute in Bio-Läden und auf Wochenmärkten zu kaufen sind.
Vom Stadtpark ging es weiter ins Stadtseetal.Rechts und links zugereiste Pflanzen.
Sommerflieder, der unsere Insekten erfreut, Portulak für den Salat, Mahonien mit den blauen Beeren, die in den USA in Muffins gebacken werden, säumten den Weg.
Nach einer kurzen Pause an der Hubertusruhe führte Hans-Jörg Eberle die Gruppe zum Riesenbärenklau ins Brühltal. Diese Solitärpflanze fand ihren Weg vom Kaukasus zuerst an europäische Fürstenhöfe.
Hans Jörg Eberle war mit Herz und Seele ein kompetender Vermittler, der oft zu Unrecht geschmähten Pflanzen.Nach 4 Stunden war diese äußerst interessante Veranstaltung zu Ende.
Bericht und Bilder: Monika Breusch
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