Meine Heimat im Februar 2020: Tierisch große Liebe und allerlei Fotografisches

Sie hat ihn gefunden: Sheila im Arm von Wolfgang Kynast. | Foto: Wolfgang Kynast
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  • Sie hat ihn gefunden: Sheila im Arm von Wolfgang Kynast.
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Am Samstag, 22. Februar 2020 erscheint die nächste "Meine Heimat"-Seite in der Heilbronner Stimme, Hohenloher Zeitung und Kraichgau Stimme - natürlich wieder prall gefüllt mit Inhalten unserer Heimatreporter.

Große Tierliebe 

von unserer Redakteurin Katja Bernecker
Mehr als 70 Fotos und jede Menge ergreifende Geschichten mit und von ihren
Lieblingen haben die Heimatreporter auf meine.stimme eingestellt

Ob Timmy, Jerry, Kira oder Emilie – immer wieder teilt die Community des Bürgerportals meine.stimme tierische Einblicke mit den anderen Heimatreportern. Putzige, überraschende und einfach süße Fotos gehören dazu. Aber auch herzerweichende Geschichten von Abschieden, dem Neubeginn oder witzige Erlebnisse im Alltag begeistern die Leser. Passend zur Monatsserie "Zeichen der Liebe" hat das meine.stimme-Team die Heimatreporter aufgerufen, diese Geschichten gezielt einzustellen. Das Mitmachen geht weiterhin, aber auch das Lesen der Berichte und Durchklicken der Fotos ist ein Vergnügen.
Tiergeschichten auf dem Portal: meine.stimme.de/tierliebe

Sheila oder die Hausbesetzerin

von unserem Heimatreporter Wolfgang Kynast
Der herzergreifende Text blickt in liebevoller Erinnerung zurück an die erste Katze des Heilbronners

Als ich im September 2013 wieder nach Heilbronn zog, war mein letztes Haustier, ein Wellensittich, gut 45 Jahre her. Aber das sollte sich schnell ändern. Meine Wohnungsnachbarn hatten einen kleinen, aber lauten Terrier. Benny war nicht zu überhören, und es war nicht zu übersehen, dass er total auf Frauchen fixiert war. Dass sie auch eine rabenschwarze Katze namens Sheila hatten, bekam ich monatelang nicht mit. Sheila wiederum war völlig auf Herrchen geprägt, wohl auch, weil Benny nicht duldete, dass Sheila in Frauchens Nähe kam.

Mr. Right
Mein erstes Foto von Sheila ist vom 19. September 2014, und auf dem nimmt sie zum ersten Mal Notiz von mir, man könnte auch rückblickend sagen, sie taxierte mich: "Könnte das mein Mr. Right sein?" Zu der Zeit ging es ihrem Herrchen gesundheitlich immer schlechter, er war oft im Krankenhaus, und wenn er zu Hause war, war es ihm oft zu viel, wenn Sheila nachts bei ihm im Bett schlafen wollte. Wenige Tage nach diesem ersten Foto unterhielt ich mich mit der Nachbarin, als Sheila dazu kam und sich an mich ranschmuste: an den Beinen reiben, miauen, schnurren. Als ich mich hinhockte, um sie zu streicheln, sprang sie auf meine Oberschenkel und drückte sich an mich. Als ich dann meine Wohnungstür aufschloss, marschierte sie vor mir her hinein. Sie hatte eine Entscheidung gefällt und blieb den ganzen Abend bei mir auf dem Sofa.
Gegen 22 Uhr nahm ich sie auf den Arm und brachte sie zur Nachbarin zurück, weil ich dachte, ich kann ihre Katze doch nicht einfach behalten. Ihr verzeifelter Blick, als ich sie übergab, ging mir durch und durch. Sheila tobte an dem Abend derart in ihrer Noch-Wohnung, Wand rauf, Tapeten runter, das ganze Programm. Bis sie endlich raus durfte.

Miauen
Nachts um drei Uhr wurde ich wach, weil eine Katze außen auf der Fensterbank meines Schlafzimmers saß und miaute. Es war Sheila. Ich öffnete das Fenster und sie sprang auf mein Bett. Als ich mich wieder hingelegt hatte, hechtete sie regelrecht in meinen Arm und kuschelte sich an mich. So schliefen wir dann bis zum Morgen. Ich hatte eine Hausbesetzerin bei mir aufgenommen. Am nächsten Tag besorgte ich erst einmal Futter und Streu und ein Katzenklo. Und ich informierte mich über meine neuen Pflichten. Man weiß ja so vieles nicht. Dass man Hunde baden muss, wusste ich, aber Katzen? Sheila wollte am nächsten Tag gar nicht ins Freie, sie inspizierte ihr neues Zuhause ausgiebig. Nur als ich mal auf die Terrasse ging, ging sie mit, blieb aber immer nahe bei mir. Den Mittagsschlaf machte sie mit mir zusammen, flach auf meinem Bauch liegend und das Streicheln genießend. Abends auf dem Sofa kam sie wieder auf meinen Schoß, kuschelte sich an mich und schaute mich immer wieder intensiv an: "Gell, heute bringst du mich nicht wieder zurück?" Und damit war ihr Umzug besiegelt.
Drei Monate später starb ihr früheres Herrchen. Sie hatte wohl schon gespürt, dass er nicht mehr für sie da sein konnte. Es folgten fünf Jahre voller Liebe und Zärtlichkeit – kein Mittagsschlaf ohne Sheila auf meinem Bauch und in meinem Arm. Praktisch jeden Abend verbrachte sie auf dem Sofa neben mir, meist an mich gekuschelt....

Wie geht die Geschichte mit Sheila und ihrem Nachfolger Timmy weiter? Auf meine.stimme unter www.meine.stimme.de/sheila steht es. 

Meine Freundin Maggy

von unserer Heimatreporterin Andrea Junker
Der Hund ihrer Tochter hat der Fleinerin geholfen, ihre Depression zu überwinden

Maggy wurde irgendwo in Spanien geboren. Sie wurde von Alexandra, einer Tierschützerin, in Spanien gefunden. Alexandra war einkaufen, und auf dem Weg zu ihrem Auto vernahm sie aus dem großen Müllcontainer eines Discounters Geräusche. Mit ihrem „Hundeohr“ hörte sie ein klägliches Wimmern, und sie machte sich gleich auf die Suche. Tief unten im Müllcontainer saß Maggy – verängstigt und verletzt. Die Tierschützerin rettete den kleinen Welpen, versorgte die Wunden und gab ihm ein Zuhause auf ihrer Rettungsstation. Meine Tochter entdeckte Maggy im Internet und schloss sie sofort in ihr Herz. Es dauerte noch bis Juli, dann konnte sie die kleine Hündin nach einem langen Transport aus Spanien in die Arme nehmen.

Ängstlich
Als Kind wurde ich von einem Dackel gebissen, deshalb war ich Hunden gegenüber skeptisch und ängstlich – ich konnte keinen Bezug zu Hunden aufbauen. Nun sollte Maggy alles verändern. Sie kam in ihr neues Zuhause, als ich längere Zeit nicht arbeiten konnte. Ich hatte einen Burnout mit Depression. Tochter und Maggy besuchten mich jeden Abend, und ich merkte, wie ich mich schon den ganzen Tag auf die Begegnung mit diesem treuen Wesen freute. Maggy spürte, dass es mir nicht so gut ging – sie begrüßte mich immer besonders liebevoll, wedelte mit dem Schwanz und wich nicht mehr von meiner Seite. Das hat mich oft zu Tränen gerührt. Bald bekam ich die Aufgabe, fast täglich mit Maggy spazieren zu gehen, während meine Tochter bei der Arbeit war. Ich genoss es, mit meiner neuen "Freundin" in der Natur unterwegs zu sein. Dadurch entstanden Kontakte zu vielen Hundebesitzern, die ich immer wieder bei den Spaziergängen getroffen habe. Die frische Luft, die Sonne und das Laufen haben mir genauso gut getan wie die schöne gemeinsame Zeit mit "Therapeutin" Maggy.

Einzigartig
Mittlerweile bin ich wieder gesund. Maggy und ich haben ein ganz besonders inniges Verhältnis. Ich freue mich immer noch sehr auf die intensiven und herzlichen Begrüßungsrituale. Manchmal ist es so, als ob wir uns ohne Worte verstehen, denn Maggy spürt ganz genau meine Gedanken und Gefühle. Ihre Einzigartigkeit bereichert und verschönert mein Leben. Ich genieße jeden Augenblick, wenn wir zusammen sind. Angst vor Hunden habe ich jetzt nicht mehr – ich freue mich an den "Fellnasen". Ich mag mir gar nicht ausdenken, was wohl mit meiner kleinen Maggy passiert wäre, wenn Alexandra sie nicht gefunden hätte...

Beitrag mit vielen Fotos: www.meine.stimmede/maggy

ORTSFOTOS FÜR DIE TITELSEITE

Jeden Montag ist ein Ortsmotiv eines Heimatreporters auf der Titelseite der Heilbronner Stimme, Kraichgau Stimme oder Hohenloher Zeitung zu sehen: Das gehört zur großen Leseraktion des Jahres: 50 Wochen, 50 Orte. Auch mittwochs ist die Chance groß, dass ein Heimatreporterfoto zur Bebilderung des Artikels dient, in dem es um die Aktivitäten der meine.stimme-Heimatreporter des betreffenden Orts geht.

Für den Abdruck als Titelbild gibt es einen zusätzlichen Preis: den kostenfreien Zugang zu allen digitalen Produkten der Heilbronner Stimme wie E-Paper und Stimme.de für ein Jahr. Im Moment werden Fotos zu den Neuenstadt, Güglingen, Talheim, Massenbachhausen und Möckmühl gesucht.

Mitmachen oder Anschauen: www.meine.stimme.de/50Orte

Gefrorene Blasen

Heimatreporter Rudolf Mester hat das Fotoexperiment gewagt

Auf meine.stimme haben sie viele Fans: Fotos von gefrorenen Seifenblasen. Schon im vergangenen Jahr hatten der Künzelsauer Rüdiger Reingräber und Rudolf Mester auf die Anregung von Vanessa Max hin das Experiment ausprobiert, Seifenblasen in der Natur gefrieren zu lassen und dann zu fotografieren und ihre Ergebnisse der Community gezeigt. Auch 2020 wollte der Obersulmer einen neue Versuch machen – und endlich hat es Ende Januar von den Temperaturen her geklappt. Mester schreibt: "Die ersten gefrorenen Seifenblasen, heute hat es geklappt bei minus ein bis minus zwei Grad Celsius und langer Wartezeit. Zum Schluss wollten sie gar nicht mehr gefrieren, aber die schillernden Farben der Lauge waren auch schön anzusehen. Rezept: etwas Pustefix, etwas Spülmittel und etwas Zucker und etwas Wasser."

Link zu den Fotos: www.meine.stimme.de/96872

Heimatreporter-Steckbrief

Name: Rudolf Mester
Alter: 81 Jahre
Heimat: Obersulm
Beruf: Bauingenieur (Rentner)
Hobbys: Fotografie (Ehrenvorsitzender im Fotoclub Obersulm)
Auf dem Portal aktiv seit: 2016
Was Rudolf Mester an meine.stimme gefällt: Das Team und die vielen Hobbyfotografen, die dort immer wieder mit ihren tollen Bildern mitmachen.

Hier geht es zu seinem Profil mit all seinen Beiträgen: Rudolf Mester

Autor:

Carolin Kirsch aus Heilbronn

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