**🍂Rundwanderung🍂** Teil 2/4
zum Teil auf dem Kulturlandschaftspfad Gnadental

schee | Foto: Ralf Röser
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Heute haben wir eine Wahnsinns Rundwanderung gemacht. Zum Teil auf dem wunderschönen Kulturlandschaftspfad Gnadental. Dabei sind wir am Arboretum Baierbacher Hof vorbeigekommen und durchgelaufen. Hier gibt es 52 verschiedene Baumarten🍂🌰🍁🌞😍

Arboretum Baierbacher Hof- Geschichtlicher Hintergrund

Die Stiftung „Hospital zum Heiligen Geist in Schwäbisch Hall“ erwarb 1970 das Hofgut Baierbach und legte in den Folgejahren auf den ebenen Flächen einen Waldjugendzeltplatz an. Jugendgruppen verbringen hier kostengünstig Freizeiten und Wochenenden inmitten noch weitgehend unberührter Natur.

Mitte der achtziger Jahre wurde im Talgrund und auf dem locker mit Obstbäumen bestandenen Südhang ein Arboretum eingerichtet, um den Jugendlichen vor Ort eine weitere Beschäftigungsmöglichkeit anzubieten. Mit den Jahren verfiel das Arboretum jedoch in einen Dornröschenschlaf.

Der Forstwirtausbildungsbetrieb der Hospitalstiftung – unterstützt vom Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald - hat 2008 das Arboretum ergänzt, beschildert und stellt Informationsmaterial bereit.

Was ist ein Arboretum?

Unter einem Arboretum (lat. arbor = Baum) versteht man zunächst eine zu botanischen Studienzwecken angelegte Sammelanpflanzung verschiedener, oftmals fremdländischer, Gehölzarten. Die Bezeichnung Arboretum wurde aber auch für
Fremdländeranpflanzungen, so genannter Exoten, in unseren Parks übernommen, die häufig aus von den mitgebrachten Samen weitgereister Besitzer entstanden sind. Bei der Neuanlage von Arboreten steht heute neben ästhetischen Gründen
überwiegend die Vermittlung von Artenkenntnissen im Vordergrund. Und im Hinblick auf die „Klimaveränderung“ fühlt sich der Exot von heute vielleicht auch bei uns bald wohl.

Im Arboretum Baierbacher Hof finden Sie 52 verschiedene Baumarten, von A wie Amberbaum bis Z wie Zeder. Die Bäume sind nur einmal beschildert, kommen jedoch in der Regel mehrmals vor. Testen Sie dadurch nebenbei Ihre erworbenen Kenntnisse. Unsere häufigsten einheimischen Waldbaumarten wie die Fichte, Weißtanne und Buche finden Sie im angrenzenden Wald der Hospitalstiftung und entlang des Kulturlandschaftspfads Gnadental.

Hinweise:

 Das Arboretum befindet sich in einer Schafweide. Schließen Sie deshalb nach dem Betreten bzw. Verlassen des Arboretums bitte wieder die Tore. Hunde müssen draußen warten.
 Mitnehmen müssen Sie natürlich Ihren Müll, der nicht nur die Landschaft verschmutzt, sondern auch die Schafe ernsthaft gefährdet!
 Auf der Anhöhe am Südhang befindet sich eine Sitzgelegenheit mit herrlichem Blick auf Biberstal und Haller Bucht. Der Weg lohnt sich!
 Am Holzschuppen beim Baierbacher Hof befindet sich in einem Holzkasten ein Arboretumordner, mit Hinweisen zur Herkunft, Biologie und Verwendung der Baumarten. Dort können Sie finden sie auch Kopien der Übersichtskarte, welche Sie für Ihren Rundgang gerne entnehmen können. Viel Spaß und eine schöne Zeit im Arboretum Baierbacher Hof wünschen Ihnen
Hospitalstiftung und Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald.

Baumartenlegende

1 Orientalische Fichte
2 Götterbaum
3 Vogelbeere
4 Blutbuche
5 Tulpenbaum
6 Ginko
7 Birnbaum
8 Tränenkiefer
9 Bergulme
10 Bergahorn
11 Roterle
12 Esche
13 Spitzahorn
14 Amerik. Amberbaum
15 Omorikafichte
16 Mammutbaum
17 Oxelbirne
18 Koreatanne
19 Hemlockstanne
20 Feuerahorn
21 Winterlinde
22 Platane
23 Stieleiche
24 Weißpappel
25 Elsbeere
26 Zuckerahorn
27 Riesenlebensbaum
28 Schwarznuß
29 Lawsonszypresse
30 Apfelbaum
31 Esskastanie
32 Zirbelkiefer
33 Baumhasel
34 Sitkafichte
35 Trompetenbaum
36 Kirsche
37 Schwarzkiefer
38 Walnussbaum
39 Japanische Lärche
40 Roteiche
41 Douglasie
42 Feldahorn
43 Akazie
44 Eibe
45 Libanonzeder
46 Urweltmammutbaum
47 Mehlbeere
48 Coloradotanne
49 Siskiyou- Fichte
50 Weymouthskiefer
51 Speierling
52 Flaumeiche
Quelle: https://www.kulturlandschaftspfad.de/download/ArboretumNPMBaierbacherHofSUDHinweisschild.pdf

Kulturlandschaftspfad Gnadental

Die Nonne Helena begleitet den Wanderer auf dem Kulturlandschaftspfad Gnadental, einem Teilort der Gemeinde Michelfeld. Es wird gemunkelt, dass Helena vor vielen hundert Jahren im Kloster Gnadental gelebt hat. Wussten Sie, dass das Kloster im Laufe der Geschichte ein Gestüt der Grafen von Hohenlohe und zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges ihre Münzstätte beherbergte?
An 17 Stationen auf dem knapp 8 km langen Rundwanderweges erfahren Sie spannendes über die historische Kulturlandschaft. Eine schöne Einkehrmöglichkeit mit einem tollen Ausblick ist das Naturfreundehaus Lemberg. Gruppen können Führungen in der Klosterkirche buchen (Pfarramt, Tel: 0791-7475). Festes Schuhwerk wird empfohlen.

Willkommen beim Kulturlandschaftspfad Gnadental! Wir laden Sie ein, die Landschaftsgeschichte rund um Gnadental zu erwandern. Tauchen Sie ein in das Leben längst vergangener Zeiten! Erleben Sie hautnah, wie der Mensch früher in seiner Umwelt gewirtschaftet hat. Vieles davon ist heute noch sichtbar. Man muss nur die Spuren in der Landschaft lesen. Die Experten der Flurneuordnung und Denkmalpfl ege haben gemeinsam die historische Kulturlandschaft intensiv erforscht und dokumentiert. Auf den 17 Stationen dieses knapp 8 km langen Rundweges möchten wir Ihnen dazu einige spannende Geschichten erzählen. Wenn
Sie nach ca. 2 ½ Stunden hierher zurückkehren, sind Sie schon Experte im Fährtenlesen. Sie haben erfahren, wie der Mensch im Laufe vieler Jahrhunderte seine Landschaft geformt und verändert hat. Und Sie können in Ihrer eigenen Umgebung sicher Ähnliches entdecken. Der Weg verläuft teils auf Waldwegen und schmalen Pfaden, teils auf asphaltierten Nebenwegen. Sie benötigen festes Schuhwerk. Der Weg ist nicht für Kinderwagen geeignet. Zwei mittlere und ein kleiner Anstieg sind zu bewältigen. Aber zwischendurch sollen Sie sich auch um Ihr leibliches Wohl sorgen. Auf der Wanderung haben Sie in Gnadental oder im Lemberghaus die Möglichkeit zur Einkehr. Oder Sie genießen bei einem Picknick die beeindruckende Landschaft rund um Gnadental.
Quelle: https://www.hohenlohe-schwaebischhall.de/fileadmin/user_upload/Bilder/Wandern/Erlebnispfade/Kulurlandschaftspfad_Gnadental_lang.pdf

Autor:

Ralf Röser aus Hohenlohe

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