Inspirierendes Orgelkonzert von Sara Musumeci, Teil 2

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Hier geht's zu Teil 1 mit Fantasie und Fuge von Johann Sebastian Bach. 

Im versprochenen Fortsetzungsteil möchte ich die weiteren Werke, die Sara Musumeci am 28. Mai bei der Orgelmusik zur Marktzeit in der Michealiskirche Schwäbisch Hall gespielt hat, kurz kommentieren* und jeweils einen Link zum Selberhören dazu einstellen. 

César Franck, 1822-1890, Choral n.3 a-moll , gespielt von Lukas Stollhof 

zum Vergleich: gespielt von Michał Szostak

'Dieser meisterhafte Choral, die die Trois Chorals von 1890 abschließt, besteht aus drei unterschiedlichen, aber miteinander verbundenen Teilen. Im ersten Teil wechselt ein arpeggierter Satz (mit durchbrochenen Akkorden, d.h. wie bei der Harfe werden die Töne eines Akkordes kurz nacheinander gespielt), der an Bachs Berührungen erinnert, mit einem Choral ab. Im zweiten entfaltet sich eine lange, sehr ausdrucksstarke Melodie in verschiedenen Abschnitten durch eine stark chromatische Harmonik. Der letzte Teil ist eine lange tonale Wanderung, deren Thema nur in der triumphalen Coda frei zu sein scheint.' *

Franz Liszt, 1811-1886, Prometheus, Sinfonische Dichtung Nr.5 , gespielt von Paolo Oreni

'Prometheus wurde 1850 anlässlich der Einweihung einer Statue zum 100. Geburtstag von Johann Gottfried Herder in Weimar komponiert. Das Werk wurde von Liszt bis zur endgültigen Fassung von 1856 mehrfach umgeschrieben. Es ist ein Werk voller emotionaler Spannung und Pathos, das Jean Guillou meisterhaft für die Orgel transkribiert hat. Momente reiner Stimme wechseln sich mit Momenten extremer Virtuosität ab.' *

Die Zugabe:

Vincenzo Bellini, 1801-1835, Sonata per Organo , gespielt von PaoloBottini

*Die Kommentare sind von Sara Musumeci, mit der ich in den vergangenen Tagen auf komfortable und sehr angenehme Weise, d.h. per Chat, Kontakt hatte. Im Anschluss an das Konzert war es mir ein Bedürfnis, ihr persönlich zu gratulieren und ihr für das wunderbare Musikerlebnis, das sie mir bereitet hatte, zu danken.

Dabei lernte ich auch ihren Lebensgefährten Paolo Oreni kennen, der ebenfalls Organist ist. Auf meine Frage, ob sie beide noch einige Zeit in Schwäbisch Hall verbringen würden, sagten sie mir, dass Sara am selben Abend noch in Bad Mergentheim spielen würde. 

Daher tauschten wir nur noch unsere Kontaktdaten aus und die Fragen, die ich noch an Sara gehabt hätte, stellte ich ihr dann auf digitalem Weg. Für mich war es ein erstes Mal, dass ich ein Interview auf Italienisch geführt und dann anschließend übersetzt habe, eine interessante Erfahrung. 

Zum Interview geht's hier

Autor:

Angelika Di Girolamo aus Künzelsau

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