Unsere Chinchillas - kuschelige Plüschkugeln bei Kochertaler Rasselbande (Teil 1)
Hallo meine lieben Mit-Heimatreporter,
angeregt durch die sehr vielen und schönen Fotos von den Friedhofsbewohnern, den Hörnchen, durch Wolfgang Künast, aber auch wegen einer Bitte von Moni Bordt, möchte ich euch einiges in Wort und Bild über die ebenso putzigen Chinchillas, momentan ca. 65 an der Zahl, von unserem Sohn verraten.
Aber vorher vielleicht noch eine kurze Einführung: Was sind Chinchillas, wo leben sie normalerweise und wie verhalten sie sich?
Die Chinchillas sind Nagetiere und sie leben in freier Wildbahn in Südamerika, vor allem in Chile in den Anden, sind aber dort stark gefährdet. Da sie nachtaktiv sind, teilen sie sich die Höhlen mit tagaktiven Degus. Besonders im 19. Jahrhundert wurden sie wegen ihres sehr weichen und fettfreien Fells stark gejagt und fast ausgerottet. Als Pelz- und Heimtiere sind sie heute bei Züchtern in Gefangenschaft aber wieder reichlich vertreten. Es werden zwei Arten unterschieden, das Langschwanz-Chinchilla und das Kurzschwanz-Chinchilla, das fast ganz ausgestorben ist. Näheres auch bei ttps://de.wikipedia.org/wiki/Eigentliche_Chinchillas#Verbreitung_und_Lebensraum
In Deutschland werden die Langschwanz-Chinchillas, kurz nur Chinchillas genannt, kaum noch als Pelz- sondern meist als Haustiere für Hobbyhalter gezüchtet.
Unser Sohn züchtet seine Fellnasen nur für Hobbyhalter, das in der Regel solche Menschen sind, denen es viel Freude macht ein Chinchilla nach Feierabend bei seinen Aktivitäten wie Nagen und seinem Bewegungsdrang wie Klettern, Springen und Hüpfen zu beobachten als immer nur in die Röhre zu schauen. Aus diesem Grund sollten sie gegen Abend mindestens 1 Stunde pro Tag Freilauf gewährt bekommen. Da die süßen Nager durchaus bis zu 20 Jahre alt werden können, hält diese Freude auch lange an. Chinchillas sind sehr sozial, deshalb sollten sie niemals allein sondern mindestens zu zweit gehalten werden. Und noch etwas Wichtiges: Sie sehen wohl kuschelig aus mit ihren großen Knopfaugen, ihren süßen Öhrchen und ihrem weichen Fell – dennoch: Chinchillas sind keine Kuscheltiere! Zwar lässt sich ein zahmes Tier durchaus mal anfassen und unter dem Köpfchen oder an den Öhrchen kraulen. Jedoch hüpft es auch schnell weiter, wenn es genug hat.
Man sollte die Chins nach Geschlecht halten, also nach Weibchen oder Böckchen. Wenn der zukünftige Besitzer sich unbedingt ein Pärchen halten möchte, sollte das Böckchen kastriert werden, da die Weibchen bis zu dreimal im Jahr Nachwuchs bekommen können. Schwangerschaft und die Aufzucht des Nachwuchses sollte man erfahrenen Züchtern überlassen.
Chinchillas sind vegane Fresser, da sie in ihrer ursprünglichen Heimat nur karge Kost wie trockene Pflanzen, Kakteen und Wurzeln finden. Deshalb sollten sie in Gefangenschaft immer genug sehr wertvolles Heu mit Mineralien zur Verfügung haben
So, jetzt aber genug geschwätzt, jetzt sollen die Fotos von den niedlichen Plüschkugeln für sich sprechen und euer Herz erwärmen.
Autor:Gudrun Schickert aus Künzelsau |
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