Aktion der BUND-Kreisgruppe Hohenlohe
Herbstzeitlosen gerupft

- Manchmal ist Naturschutz mit Knochenarbeit verbunden: Aktive der BUND-Kreisgruppe Hohenlohe entfernen unerwünschte Herbstzeitlosen im Kochertal.
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Die Herbstzeitlose ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass alles im Leben mindestens zwei Seiten hat. Einerseits ist die Herbstzeitlose eine wunderschöne, aparte Pflanze, die im Herbst zartlila Blüten auf die Wiesen zaubert. Andererseits ist das jetzt im Frühjahr treibende Grün der Pflanzen hochgiftig für Mensch und Tier und ihre Samenkapseln sorgen für weitere Verbreitung des Liliengewächses.
Knochenarbeit für die Artenvielfalt
Ein Landwirt aus Sommerberg pflegt seine Wiesen und Weiden nach naturschutzfachlichen Vorgaben des Landschaftserhaltungsverbandes Hohenlohe (LEV). Die Wiesen werden nicht gedüngt und extensiv bewirtschaftet; das erhöht mittelfristig die Artenvielfalt. Nun haben sich die Herbstzeitlosen auf einigen Flächen des Landwirts jedoch so stark ausgebreitet, dass das Heu wegen seiner Giftigkeit als Futter für die Rinder nicht in Frage käme. Was also tun?
Auf Anfrage des LEV haben sich bei der neuen BUND-Kreisgruppe Hohenlohe sofort eine ganze Reihe von Aktiven bereiterklärt, von Hand so viele Herbstzeitlosen wie möglich aus einigen Wiesen zu entfernen; Knochenarbeit für die Artenvielfalt also. Jetzt kann der Landwirt die Wiese in einigen Wochen mähen und läuft nicht Gefahr mit dem Heu seine Rinder zu vergiften.
Bei Interesse an den Aktivitäten der BUND-Kreisgruppe: Kontakt per E-Mail über bund-hohenlohe@email.de oder auf Instagram unter https://instagram.com/bund.hohenlohe. Ein offenes Interessententreffen findet am Do. 25. Mai 2023 ab 18.00 Uhr im Künzelsauer Biergarten am Kocher statt.



Autor:BUND-Kreisgruppe Hohenlohe aus Künzelsau |
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