Wandern bei den Nachbarn - "Pfälzer Weinsteig"
9. Etappe: Rietania-Hütte bei Weyher über die Trifelsblick-Hütte nach Drei Buchen..... Über's Pussier-Päddel 😀 zu den "High"lights St. Anna-Kapelle und Pfälzerwald-Hütte "Trifelsblick"
An der Rietania-Hütte war der Start für unsere 9. Etappe. Bei damals herrlichem Frühlingswetter wanderten wir entlang des "Pussier-Päddels", einem Pfad, der dem Kind in uns sehr gut gefiel. Überall waren geschnitzte Tiere, Burgen und Skulpturen zu entdecken. Mal grüßten sie uns direkt vom Wegesrand, mal hatten sie sich zwischen den Bäumen versteckt. So ging es kurzweilig durch den Wald und zu schönen Obstbaumwiesen.
Ein Stück weiter führte der Weg an der Lourdes-Grotte von Weyher vorbei. Ein kleiner schön gestalteter und bepflanzter Platz mit religiösen Reliquien lud zur Besinnung ein.
Nun ging's einige Zeit erst wild und dann ruhig auf einem weichen und angenehmen Waldpfad bis zu einer Straße, die gequert werden musste.
Danach wanderten wir immer bergan Richtung St. Anna Kapelle. Die Rückblicke zeigten uns, wie schön das Tal war.
Aber - da war dieser Weg..... Es war das erste Mal auf dem Pfälzer Weinsteig, dass uns der Weg ziemlich langweilte. Ein Forstweg zog sich den Berg hinauf und schien kein Ende zu nehmen. Kurz vor dem Ziel fing ein leichter Regen an, der es auch nicht besser machte.
Dann endlich!!! tauchte zunächst die St. Anna-Hütte auf, die 100 m von der Kapelle entfernt ist. Na klar 😟 - wie konnte es anders sein..... sie war heute nicht geöffnet, bot aber einen überdachten Vorplatz mit einigen Tischen und Bänken, die schon recht gut besetzt waren.
Ja natürlich, es war ja Karfreitag und viele Christen hatten sich auf den Weg zur St. Anna-Kapelle gemacht, eine herrlich gelegene Wallfahrtskapelle hoch über Burrweiler. Sie waren den Kreuzweg hoch gestiegen und hatten sich eine Pause mit Stärkung redlich verdient. Wir setzten uns dazu, entspannten uns und genossen letztendlich das trockene Plätzchen und unser Rucksackvesper.
Bald hörte auch der Regen auf und wir stiefelten zur Kapelle hinunter. Die Blicke von dort ins Tal und weit in die Rheinebene sind umwerfend. Normalerweise würden wir uns auf eines der Bänkle setzen und die Aussicht genießen. Heute aber war das nicht möglich - alle Bänke waren belegt und es war total viel los.
Deshalb ging's für uns gleich weiter, durch schönen Wald und jetzt wieder mit viel Ruhe. Kurze Zeit später erreichten wir die Trifels-Blick-Hütte...... und waren total begeistert und ganz im Glück.
Die Sonne schien wieder, wir hatten eine Bank, direkt vor der Hütte mit herrlichem Ausblick zur Burg Trifels und Kaffee und Kuchen waren superlecker. Was will man mehr - das ist ein Teil vom Wanderglück 😊.
So saßen wir, bis sich der Himmel etwas zuzog. Jetzt aber nix wie los und die letzten drei Kilometer unter die Füße nehmen. Wilde Gesellen begleiteten uns ein Stück und bergab ging's auch ziemlich flott.
Als wir beim Auto ankamen, fing es an zu tröpfeln und kaum saßen wir zum Abschluss im Gasthaus, fing es an zu schütten wie aus Eimern. Ist das nicht auch Wanderglück? Ganz bestimmt! Wir schauten aus dem Fenster und waren glücklich, hier zu sein.........
Streckenlänge ca. 12 - 13 km, ca. 500 Hm.
Bisherige Etappen:
Etappe 1
Etappen 2 + 3
Etappe 4
Etappe 5
Etappe 6
Etappe 7
Etappe 8
Autor:Sigrid Schlottke aus Bad Rappenau |
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